Client-basiertes UC sowie UC-as-a-Service

Microsofts neues Unified Communication kommt im Herbst

22. August 2007, 23:06 Uhr |

Mitte Oktober wird Microsoft sein Unified Communication (UC) zusammen mit den neuen Exchange Server 2007 vorstellen. Inzwischen wurden aber die wesentlichen Funktionen des neuen "Office Communication Server (OCS) 2007" bereits bekannt, zu dem auch eine neue Business-Version von Live-Meeting gehören wird.

Im Wesentlichen zielt Microsofts UC-Lösung darauf ab, ältere PBX-Anlagen abzulösen. Sie ist softwarezentriert und bietet dem Anwender vom Desktop aus das normale Telefonieren, das Führen von Videokonferenzen sowie Chatten via Instant Messaging. In Kooperation mit entsprechenden Service-Providern soll es auch möglich sein, alle eingehenden Nachrichten genau auf das Gerät zu leiten, unter dem die Person im Moment erreichbar ist. "Unsere Lösung versetzt den TK-Verantwortlichen erstmals in die Position, einen erheblichen Beitrag zur Optimierung von Geschäftsprozessen beizusteuern oder sogar neue Geschäftsmodelle zu realisieren," so Gurdeep Singh Pall, der bei Microsoft für den UC-Bereich verantwortlich ist.

Neben der Client-basierten OCS-Lösung will Microsoft UC auch als Service auf den Markt bringen, da kleine und mittlere Unternehmen oft nicht die Ressourcen für einen eigenen OCS-Betrieb aufbringen können, heißt es.

Microsofts neue Lösung befindet sich in direkter Konkurrenz zu den Anstrengungen von Cisco, bei denen jedoch die Kommunikationssysteme und das Netzwerk im Vordergrund stehen. Obwohl beide Unternehmen vor wenigen Tagen mehr Kooperation und weniger Konkurrenz versprochen haben, dürfte es bei UC kein gegenseitiges Pardon geben, denn der Markt dafür ist heiß: Laut Forrester haben bereits ein Viertel aller Unternehmen Teile IP-basierter Telefonlösungen im Einsatz und die, die es gegenwärtig planen, wollen bis Ende 2008 alles eingeführt haben.

Harald Weiss/wg


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