4G auf dem Vormarsch
Mobilfunk-Traffic wächst bis 2019 um das Siebenfache
Der mobile Datenverkehr wächst weltweit immer schneller. Von 2014 bis 2019 steigt der Traffic in Mobilfunknetzen laut einer Cisco-Studie allein in Deutschland um das Siebenfache. Immer wichtiger wird dabei die Geschwindigkeit. Über 4G wird die Datenmenge um das 23-fache zulegen.
Die Vernetzung von immer mehr Geräten und die zunehmende Digitalisierung lassen sich an den Zahlen einer Cisco -Studie gut ablesen. So wird der mobile Datenverkehr von 2014 bis 2019 in Deutschland um das Siebenfache ansteigen. Besonders wichtig sind dann gut ausgebaute Mobilfunknetze. Schließlich werden 81 Prozent des Traffics 2019 über 4G abgewickelt. 2014 lag dieser Anteil noch bei 24 Prozent. Weltweit werden 2019 laut Studie über 24,3 Exabyte an Daten im Monat über das Mobilfunknetz transferiert. Ein Exabyte sind eine Milliarde GByte.
Besonders der Traffic von Videodateien im mobilen Datennetz wächst laut Cisco von 53 auf 73 Prozent. Aber auch die zunehmende Kommunikation zwischen Geräten, Wearables, Cloud und Voice-over-Wi-Fi treibt den Datendurchsatz im Mobilfunknetz weiter nach oben. In Deutschland wird der Traffic, der durch M2M-Verbindungen entsteht, im untersuchten Zeitraum um das 37-fache ansteigen. Das bedeutet, dass 14 Prozent der Kommunikation nicht von Menschen sein wird. Hauptsächlich läuft der Datenverkehr über Cloud-Anwendungen. Bis 2019 soll ihr Anteil von 81 auf 90 Prozent steigen.
Die Wearables machen laut Cisco 2019 trotz der vergleichsweise kleinen Datenpakete, die sie übermitteln, ein Prozent des gesamten mobilen Traffic aus. Ebenfalls an Bedeutung gewinnt dank immer hochwertigerer Angebote und besserer Geräte Voice-over-Wi-Fi. Die Studie geht davon aus, dass dieser Trend basierend auf Nutzungsminuten Voice-over-IP innerhalb der nächsten vier Jahre ablöst.
Die weltweite Durchschnittsgeschwindigkeit im mobilen Datennetz durchbricht 2016 die Marke von zwei MBit pro Sekunde. Für 2019 werden von der Studie vier MBit pro Sekunde prognostiziert. Hierzulande werden in vier Jahren 39 Prozent der mobilen Verbindungen 4G-fähig sein. Damit liegt Deutschland knapp über dem westeuropäischen Durschnitt von 38 Prozent. Weltweit geht die Studie von 26 Prozent aus.
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