Einsatz von Whatsup Gold beim Roskilde-Festival

Netzwerk-Monitoring für eine temporäre Stadt

6. Juli 2016, 13:21 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Überwachung des Netzwerks ist Pflicht

Damit es nicht zu Ausfällen der Infrastruktur kommt, muss diese kontinuierlich überwacht werden, damit das IT-Team rechtzeitig über potenzielle Probleme informiert ist und diese beheben kann. Vor allem Lastspitzen können für Probleme sorgen. Schließlich wird das Netzwerk normalerweise nur von den 70 Mitarbeitern in Roskilde und etwa 1.000 Freiwilligen in ganz Dänemark genutzt. Zur Veranstaltung selbst muss es dann ab 32.000 Freiwillige unterstützen und die verschiedensten Services für Arbeitsteams, kommerzielle Partner, Festivalbesucher, Künstler und Presse bereitstellen. Bis 2015 wurde ein Open Source-Tool für die Überwachung der Infrastruktur genutzt, das allerdings irgendwann an seine Grenzen gelangte. Gesucht wurde eine Lösung, mit der sich alle Netzwerke, Server, Terminals und Anwendungen lückenlos und rund um die Uhr überwachen lassen, um zu kontrollieren, dass alle Dienste wie gewünscht funktionieren.

»Wir wollten eine globale und detaillierte Ansicht der gesamten Umgebung, in der alle Schalter, Anschlüsse und Geräte auf einen Blick zu sehen sind«, erklärt Henningsen. Eine solche biete »Whatsup Gold« von Ipswitch, weshalb man sich für dieses Tool entschieden habe. Es liefert dem IT-Team einen Überblick über alle Systeme und Anwendungen sowie deren Abhängigkeiten untereinander. So konnte das Support-Team ein Konfigurationsmanagement aufbauen und die Performance der Infrastruktur optimieren. »Whatsup Gold hat sich als sehr unkompliziert in der Einrichtung und Nutzung erwiesen«, berichtet Henningsen an. »Wir haben individuell angepasste Fehlerwarnungen für jeden Aspekt der Infrastruktur – angefangen von der Überwachung der Datenträgernutzung über die Beobachtung von Traffic-Mustern bis hin zu potenziellen Engpässen – eingerichtet, damit wir, sobald ein Problem festgestellt wird, Maßnahmen ergreifen und alle potenziellen Performance-bezogenen Schwierigkeiten ausräumen zu können.«

Mit Whatsup Gold kann das IT-Team mehrere Steuerpulte auf verschiedenen Bildschirmen anzeigen, um die umfangreiche Infrastruktur bestehend aus 200 Kassen und 200 Zahlungsterminals, privaten LAN-Diensten sowie Auftragsabwicklungssystemen ohne Unterbrechungen zu überwachen. Bereits im vergangenen Jahr wurden so über drahtlose Internetzugangspunkte Dienste für 2.200 Benutzer gleichzeitig bereitgestellt – insgesamt meldeten sich 16.000 User in dem kostenlosen WLAN an. Darüber hinaus wurden täglich mehr als 100.000 Kassentransaktionen über die Infrastruktur abgewickelt.

Mithilfe der neuen Lösung kontrolliert das Support-Team auch weit entfernte Teile der Infrastruktur, etwa an entfernten Camping- und Parkplätzen, wo Mobilfunkverbindungen zur Anbindung an das Glasfasernetz durch WLAN-Netze ergänzt wurden. »Es ist uns sogar gelungen, an traditionell schwer zu erreichenden Orten einen guten Service aufrechtzuerhalten. Wir konnten zum Beispiel Zahlungsdienste für zehn mobile Imbissstände und Kaffeewagen implementieren, sodass die Festivalbesucher unterwegs unkompliziert und reibungslos bezahlen konnten«, freut sich IT-Manager Henningsen.


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