Loyalität gegenüber dem Channel

OCZ findet wieder in die Spur

7. Februar 2014, 13:55 Uhr | Stefan Adelmann

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

PSU-Sparte muss weiterhin bangen

PSU-Sparte muss weiterhin bangen

Toshiba hat aber lediglich die SSD-Geschäftseinheit von OCZ übernommen. Die Mitarbeiter aus der PC-Netzteil-Herstellung müssen hingegen immer noch bangen. Derzeit suchen die Insolvenzverwalter ein geeignetes Unternehmen, das an einer Übernahme interessiert ist. Laut Brinkmann ist die Trennung der Sparten hingegen kein Problem: »Beide Bereiche agieren von getrennten Standorten.« Es gäbe lediglich Überschneidungen im Vertriebs- und Marketing-Bereich.

Für die SSD-Sparte soll es unter Toshiba jetzt schnell wieder bergauf gehen. Wachstum sei laut Brinkmann das klare Ziel. Der Umsatz soll wieder steigen und der Hersteller will sowohl im Consumer- als auch im Enterprise-Geschäft deutlich an Marktanteilen gewinnen. »Für den Channel bleibt dabei alles beim Alten«, sagt Brinkmann. Ein gewisser Teil der Herstellergewährleistungen bleibt bestehen und das vorhandene Partnernetzwerk erfährt keinerlei Veränderung. »Besonders da die Vertriebspartner trotz nahender Krise immer hinter uns standen«, so Brinkmann. Das Ordervolumen sei selbst in der kritischen Phase nicht entscheidend eingebrochen.

Zusammen mit Toshiba ist OCZ einer der stärksten Wettbewerber im Markt für Flash-Speicher. Die Verbindung aus NAND-Fertigung, Controller-Technologien und einem differenzierten Vertriebsnetzwerk soll zukünftig auch den Wettbewerb mit dem Marktführer aus Südkorea möglich machen. »Das Fertigungsvolumen ist höher als bei Samsung«, erklärt Brinkmann. »Nach einer gewissen Übergangsphase können wir durchaus ein gleichwertiges Gegengewicht darstellen.«

Von dieser positiven Veränderung sollen auch der Channel und die Endkunden profitieren. Die Preise der OCZ-Produkte gehen nach unten und stellen im stark umkämpften Markt wieder eine Konkurrenz dar. Das sorgt trotz voranschreitender Konsolidierung für einen anhaltenden Wettbewerb. »Besonders im Enterprise-Bereich sind die Chancen für Wachstum derzeit sehr groß«, sagt Brinkmann. Hier könnten Partner noch deutlich mehr Geld verdienen, indem sie komplette Lösungen in den Fokus rücken. Dabei will OCZ jederzeit Unterstützung leisten. »Der Channel darf nie das Gefühl haben, alleine dazustehen«, sagt Marina Zec, Marketing Manager DACH bei OCZ. Selbst bei bestehendem Direktkontakt mit dem Endkunden will der Speicherhersteller eine konstante Vertrauensbasis schaffen und die Partner immer zwischenschalten. Das deutsche Enterprise Support-Team soll bei Problemen aber jederzeit unterstützend eingreifen. Loyalität gegenüber dem Channel sei laut Tobias Brinkmann für OCZ enorm wichtig.


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