Oracle stellt eine verbesserte Zusammenarbeit in den Mittelpunkt der diesjährigen Openworld

Oracles Beehive soll Mitarbeiter produktiver machen

22. September 2008, 22:57 Uhr |

Im Mittelpunkt der vielen neuen Produkte und Ankündigen steht bei Oracle in diesem Jahr Beehive (Bienenstock). Dabei handelt es sich um eine Collaboration-Suite, die Oracle innerhalb von drei Jahren von Grund auf neu entwickelt hat.

"Die innerbetriebliche Kommunikation ist fragmentiert über viele Dienstprogramme und
Anwendungen, das erschwert die Zusammenarbeit und wirkt sich negativ auf die Produktivität teurer
Mitarbeitern aus", sagte Oracle-Präsident Charles Phillips in seiner Eröffnungs-Keynote zur
diesjährigen Openworld-Veranstaltung in San Francisco.

Die Lösung dafür sei Beehive. Damit lassen sich alle Kommunikationsvorgänge von einer einzigen
Oberfläche aus bearbeiten. Laut Oracle vereinheitlicht Beehive die Funktionsbereiche Voicemail,
Adressen, Verfügbarkeit, E-Mail, Aufgaben, Kalender, Diskussionen, Blogs, Wikis, Chat und
Video-konferenzen.

Dabei handelt es sich aber nicht um eine neue Mega-Office-Anwendung, vielmehr integriert es nur
die bestehenden Anwendungsprogramme. Das heißt, der Anwender arbeitet weiterhin innerhalb der ihm
vertrauten Client-Umgebun, wie beispielsweise Outlook. Zusätzlich lässt sich jedoch ein so
genannter Workspace einrichten, in dem der Anwender dann beispielsweise Dokumente, Videos oder
Bilder ablegt. Auf diese Dokumente haben dann automatisch alle Teammitglieder Zugriff.

Wer zu einem Team hinzugenommen wird, erhält auch automatisch alle entsprechenden
Teamkalendereintragungen und kann an allen Team-Chats und Videokonferenzen teilnehmen.

Neben der Offenheit gegenüber vielen Desktop-Clients bietet Beehive den großen Vorteil einer
zentralen Administrierbarkeit. So werden die einmal erstellten Zugangsregeln automatisch
gleichermaßen auf Instant Messaging (IM), E-Mail und andere Kommunikationsformen angewandt.
Logdateien, die alle Aktivitäten protokollieren, helfen bei einem späteren Audit.

Ein weiterer Vorteil von Beehive ist die Einbindung in das Geschäftsprozess-Management (BPM). So
lassen sich damit auch geschäftsabhängige Alarmmeldungen auslösen, die je nach Präferenz und
Regelwerk per IM, E-Mail oder Anruf weitergeleitet werden.

Beehive ist als Lösung für Großunternehmen gedacht, die entweder spezielle
Kommunikationsprobleme haben oder im Hinblick auf Compliance dem normalen Kommunikations-Chaos
nicht mehr auskommen.

Zwar hat Oracle Beehive jetzt auf der Openworld erstmals groß vorgestellt, doch das Produkt ist
schon seit dem 8. Mai verfügbar. Entsprechend weitreichend sind die Plattformen. Serverseitig gibt
es Beehive für Linux, Windows Server und Sun Solaris. Auf der BPM-Seite ist die Software unabhängig
von der Oracle-Suite und lässt sich auch mit SAP verbinden.

Die Inhouse-Lösung kostet 120 Dollar je Arbeitsplatz. Eine gehostete Lösung soll ebenfalls
folgen, doch deren Preis steht noch nicht fest.

Harald Weiss/wg


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Lampertz GmbH & Co. KG

Matchmaker+