Ishaper-Appliance vereint zahlreiche Funktionen

Packeteer präsentiert Branch Office Box

7. Mai 2007, 22:50 Uhr |

WAN-Beschleunigungsanbieter Packeteer hat mit der Ishaper-Appliance eine Branch Office Box (BOB) vorgestellt. Unter "BOB" versteht das Analystenhaus Gartner eine Appliance, die innerhalb zentralisierter Infrastrukturen auf Filialseite sämtliche Funktionen für die schnelle, sichere Ressourcennutzung via WAN sicherstellt. Dank Ishaper setzt sich Packeteer mit an die Spitze in diesem Marktsegment. Denn lange hatten nur Expand, Brocade sowie Cisco (mit einem Einschubmodul zum ISR Access Router) ein solches Gerät im Sortiment, während Packeteer letztes Jahr durch die Übernahme von Tacit und deren Ishared-Lösung in den BOB-Markt einstieg. Der neue Ishaper führt nun die Funktionalität von Packeteers Flaggschiffprodukt Packetshaper mit der Funktionalität der Ishared-Lösung in einer Box zusammen.

Dadurch bietet Ishaper eine sehr umfassende WAN-Beschleunigungsfunktionalität: Laut Hersteller erkennt die Lösung über 600 Anwendungen und Protokolle und bietet die von Packetshaper her gewohnte granulare Visibilität und Kontrolle über den WAN-Verkehr. Spezielle Beschleunigungsverfahren bietet die Appliance für TCP, FTP, CIFS sowie HTTP. Der Applikationsbeschleunigung dienen auch Kompression, Lastreduktion und festplattenbasiertes Caching, wie es Konkurrent Riverbed im WAFS-Markt (Wide Area File Services) etabliert hatte. Granulare QoS-Kontrolle hilft, die Performance geschäftkritischer Anwendungen zu sichern und Zero-Day- und DDoS-Angriffe zu vermeiden. An filialseitig neben der WAN-Beschleunigung benötigten Features bietet die Packeteer-Box per Kooperation mit Microsoft Update-, Netzwerk- (DHCP, DNS) und Druckerverwaltungsdienste.

Der Ishaper soll noch im zweiten Quartal erhältlich werden. Die Preise beginnen bei 11.000 Euro für ein Gerät mit 45 MBit/s Durchsatz und 10 MBit/s beschleunigtem Datenverkehr.

Die Konsolidierung dieser diversen Funktionen in einer integrierten Appliance kann die Verwaltung auf Filialseite deutlich vereinfachen. Analysten sprechen hier deshalb gerne vom "Serverless Branch". Server – für DHCP, DNS und Co. – sind im BOB-Konzept allerdings durchaus enthalten. Korrekt wäre also eher die Formulierung "Administratorless Branch" – es geht um die Einsparung an Personalkosten auf Zweigstellenseite. An ähnlichen Konzepten arbeiten auch Citrix – ebenfalls in Kooperation mit Microsoft – und andere WAN-Beschleunigungsanbieter wie Juniper.

LANline/wg


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