Hier bringt Brauer die VAD-Distribution ins Spiel, über die Polycom neue Partner akquirieren will. Besonders lokale Partner, so genannte »local Heroes«, aber auch Reseller, die bereits Microsoft Lync-Services verkaufen, will Brauer für den Videokonferenzspezialisten gewinnen. Diese sollten für »Learning on the Job« bereit sein, bekräftigt der Manger. Dabei unterstützt Polycom seine Partner auch. Jedem Reseller ist mittlerweile ein Pre-Sales-Mitarbeiter als fester Ansprechpartner zugeordnet. Auch begleitet der Video Collaboration-Anbieter auf Wunsch seine Partner mit zum Kunden.
Außerdem wird es einige Neuerungen im Partnerprogramm von Polycom geben. In den USA wurde dies bereits zum Anfang des Jahres gelaunched. Für den deutschen Channel wird an dem Update jedoch noch gefeilt. Über Details wollte sich Brauer zurzeit noch nicht äußern.
Durch die neue Reihe an Videokonferenz-Lösungen, die das Unternehmen Anfang des Jahres gelaunched hat, und der Erweiterung der Partnerschaft mit Microsoft sieht der Area Sales Vice President Polycom gut aufgestellt. »Jetzt müssen wir die Breite unseres Portfolios weiter ausschöpfen und an den Markt bringen«, sagt Brauer. Dies soll Hand in Hand mit den Partnern geschehen. Besonders der Mittelstand soll mit dem Portfolio von Videokonferenz- und Collaboration-Lösungen adressiert werden. Schließlich gebe es hier viele Unternehmen, deren Mitarbeiter viel unterwegs sind. Auch spielen in kleineren Firmen aktuelle Trends wie Workplace oft the Future oder BYOD zunehmend eine Rolle. Unter dem Strich sieht der Area Sales Vice President im KMU-Segment somit eine Menge Potenzial, dass er mit den Partnern abschöpfen will. Schließlich seien schon jetzt weltweit verteilte KMUs klassische Abnehmer kleinere Lösungen, erläutert Brauer. Hier reiche auch in den meisten Fällen eine klassische DSL-Leitung aus, da Polycom darauf bedacht ist, möglichst wenig Bandbreite zu benötigen.
Vorteile sieht Brauer in der hohen Bild- und Sprachqualität der eigenen Lösungen. Schließlich steigere das die Qualität der Zusammenarbeit im Unternehmen und verkürzt Entscheidungsprozesse. Ein gutes Beispiel liefert Brauer gleich mit. Sein Bewerbungs- und Auswahlverfahren fand in mehreren Videokonferenzen statt. Eine angenehme Erfahrung, wie Brauer findet: »Man gewinnt viel schneller einen Eindruck von seinem Gesprächspartner und die Entscheidung fiel dann ganz schnell«.