Eines der neuen Produkte, mit denen Veritas mehr Einblicke in den Datenbestand von Unternehmen liefern will, ist »Veritas Information Map«. Dieses extrahiert Metadaten aus »Veritas NetBackup«, wertet sie aus und erstellt grafische Übersichten, anhand derer Kunden schnell erkennen können, wo welche Daten lagern. So lassen sich beispielsweise gut Risiken für wertvolle Daten abschätzen oder Bereiche mit weniger sinnvollen Daten erkennen und Duplikate aufspüren. Kunden in den USA, die Information Map bereits im Rahmen eines Betatests ausprobieren konnten, hätten herausgefunden, dass 30 Prozent ihrer Daten überflüssig sind und gelöscht werden können, berichtet Henke.
Gut soll sich Information Map im Zusammenspiel mit »Veritas Data Insights« machen, das in der Version 5.0 eine tiefere Analyse unstrukturierter Daten und der Anwenderzugriffe auf diese erlaubt. So kann beispielsweise leicht ermittelt werden, ob überhaupt noch auf bestimmte Daten zugegriffen wird. Zudem hilft Data Insights dabei, Governance-, Risk- und Compliance-Anforderungen zu erfüllen – sowohl bei Speichern im Unternehmen als auch in der Cloud, wo nun zusätzlich der Anbieter Box unterstützt wird.
Auch beim Veritas-Klassiker NetBackup wurde mit Version 7.7 die Cloud-Unterstützung ausgebaut. »Wir spüren den Bedarf bei Kunden, dass sie die Kontrolle behalten wollen, wenn sie Daten in die Cloud auslagern«, erklärt Henke. Daher wurde Support für »VMware vSphere 6« und »Microsoft Hyper V« nachgerüstet sowie für hybride Cloud-Modelle auf Basis von Amazon Web Services, Google Nearline und anderen. Dazu kommt laut Hersteller eine deutlich gesteigerte Performance.
Neben Datensicherung und Datenanalyse soll der Bereich Business Continuity das dritte Standbein bei Veritas werden. Hier gibt es mit der »Veritas Resiliency« eine neue Plattform, die sicherstellen soll, dass kritische Daten und Anwendungen in heterogenen IT-Umgebungen mit physischen und virtuellen Systemen auch im Ernstfall verfügbar bleiben. Zudem wurde die bestehende Speichermanagement- und Software-defined Storage-Lösung »Veritas InfoScale« überarbeitet. Statt eines komplexen Baukastensystems mit vielen Einzelkomponenten und verschiedenen Lizenzen soll es hier künftig ein einfacheres Verkaufsmodell mit vorgefertigten Paketen geben.