Die Trennung von Symantec schreitet laut Veritas-Chef Henke gut voran. Im Enterprise-Bereich sei sie schon weitgehend vollzogen, da beide Geschäftsbereiche ihre Portfolios unabhängig voneinander entwickelten, und auch im Commercial-Bereich habe jeder eigene Schwerpunkte gesetzt. Es scheint, als ließe sich die Firma vor allem deshalb recht schmerzfrei aufspalten, weil die beiden Teile weniger gut zusammenpassten, als es vor zehn Jahren erhofft wurde. Darauf deutet auch das Partnergeschäft hin, wo sich offenbar nur wenige Händler und Systemhäuser überzeugen ließen, das komplette Symantec-Portfolio zu vertreiben. Zumindest berichtet Henke, für die meisten Partner gäbe es kaum Umstellungen, da sie entweder die Security- oder die Information Management-Produkte verkauft hätten.
Wer beide Bereiche abdeckt, hat nun schlicht zwei Ansprechpartner. Dadurch sei die Partnerbetreuung sogar noch intensiver, sagt Henke und versichert, dass sich alle auftauchenden Probleme schnell und unkompliziert lösen lassen. Immerhin säßen bei Symantec und Veritas »Menschen, die seit Jahren zusammen gearbeitet haben«.
Am Partnerprogramm soll es vorerst keine Veränderungen geben. Es wurde im vergangenen Herbst schon in Hinblick auf die Aufspaltung des Unternehmens so gestaltet, dass es für beide Teile funktioniert. Der Schwerpunkt liegt seitdem bei der Weiterbildung und Spezialisierung der Partner, damit diese tiefer in einzelne Themengebiete einsteigen können. Darüber hinaus gibt es größere Rebates und Boni. »Wir haben den Partnern aufgezeigt, wie sie profitabel wachsen können«, so Henke. Viele Händler hätten ihm bestätigt, dass sie durch das neue Partnerprogramm 30 bis 40 Prozent mehr Umsatz erzielen würden.