"Social Computing und Social Media stellen eine neue Energiewelle dar, die durch die Geschäftswelt rauscht", urteilt Forrester-Analyst Nigel Fenwick in seinem Report "The CIO?s Guide To Social Computing Leadership" (31.3.2010). Das Prinzip Social Media - Forrester spricht hier meist allgemeiner von "Social Computing" - berge das Versprechen eines kundengetriebenen Geschäftsmodells: Hier könne die "Stimme des Kunden" die Geschäftsstrategie beeinflussen und das Marketing direkt auf Kundenbedürfnisse reagieren.
Trotz des anhaltenden Hypes um diese jüngste Generation interaktiver Web-Technik habe Social
Computing bislang „kaum einen Einfluss auf die IT und den CIO“ gehabt, stellt Fenwick fest. Dennoch
habe Social Computing das Potenzial, die Geschäftswelt so stark zu verändern, wie dies in den
1990er-Jahren durch das Internet geschah.
Fenwicks Folgerung: „CIOs haben die Gelegenheit, eine Führungsrolle bei der Frage einzunehmen,
wie Social (Computing, d.Red.) ihren Organisationen auch jenseits kreativer
Marketing-Kampagnen Wettbewerbsvorsprünge liefern kann.“ Fenwicks „CIO?s Guide To Social Computing
Leadership“ will den IT-Verantwortlichen eine Einführung geben, wie sie diese Führungsrolle
erreichen können.
Es gibt allerdings auch Fachleute, die Social Computing/Social Media als eine Frage der
Unternehmenskultur bezeichnen, woraus folgt: Die IT sollte bei einer Social-Computing-Strategie
durchaus mit am Tisch sitzen – ohne sich aber gegenüber den Fachabteilungen im Sinne einer
„Führungsrolle“ in den Vordergrund zu drängen.
Den Report gibt es hier:
bit.ly/chv1vK. Zur Frage der Best
Practices bei der Einführung von Social Computing im Unternehmen siehe auch das LANline-Interview
mit Prof. Michael Koch von der Fakultät für Informatik der Hochschule der Bundeswehr in München in
der aktuellen Ausgabe der LANline:
www.lanline.de/articles/best_practices_beim_social-software-einsatz:/2010004/02m.html?thes=.
LANline/wg