Die Anforderungen an einen guten SAS-Controller entsprechen den althergebrachten Tugenden im Unternehmenseinsatz: Performance, Zuverlässigkeit und der Preis sind die zentralen Leistungsfaktoren. SAS liefert eine Bandbreite von drei Gbit/s, die eine Datentransferrate von 300 MByte/s ermöglichen. Anders als bei Ultra320-SCSI müssen sich die Endgeräte diese Bandbreite aber nicht teilen. Bei der parallelen SCSI-Architektur sind die Endgeräte über ein Kabel verbunden. Bei der Datenübertragung muss jede angeschlossene Festplatte also warten, bis sie »an der Reihe« ist – Leistungseinbußen sind die Folge. Die serielle Technologie verfügt hingegen über eine Punkt-zu-Punkt-Architektur; jedes Gerät wird über einen eigenen Signalweg angesprochen. Die Performance bleibt somit erhalten, auch wenn Daten gleichzeitig auf mehrere Endgeräte übertragen werden. Zum Erweitern der SCSI-Infrastruktur lässt sich mit dem entsprechenden Controller eine Skalierbarkeit auf bis zu 128 Geräte erreichen.
Für den Einstiegssektor, wie einem Abteilungs- oder Arbeitsgruppenserver des niedrigen und mittleren Leistungsbereiches, bieten alle Anbieter entsprechende Modelle. Hier reichen acht serielle Anschlüsse und zwei externe »SFF- 8088« Mini-SAS-Ports sowie RAID 0 und 1 beispielsweise für die zuverlässige Datensicherung von Web- Inhalten, E-Mails und gemeinsam genutzter Datenbanken. Adaptec bedient dieses Segment beispielsweise mit dem »Serial Attached SCSI 48300« (126 Euro).
Das obere Ende markiert Adaptec hingegen mit dem »Serial Attached SCSI RAID 4805SAS«: Dieser besitzt acht Anschlüsse und PCI-X-Format, RAID 0, 1, 1E, 5, 5EE, 6, 10, 50, 60 und Hot-Spare. Die Snapshot-Backup-Option prädestiniert den Controller für traditionelle Server und High- Density-Schrankmontage.