Frank Bolten hat seine Posten als Präsident von Sharp Deutschland/Österreich und Geschäftsführer von Sharp Europe aufgegeben. Sharp nennt »unterschiedliche Auffassungen« als Beweggrund für seinen Weggang – es hatte schon länger zwischen dem Manager und der japanischen Konzernzentrale gebrodelt.
Aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die strategische Ausrichtung von Sharp im Markt der Consumer Electronics hat Frank Bolten, Präsident von Sharp Electronics Germany/Austria und Geschäftsführer der Sharp Electronics (Europe) GmbH, seine Tätigkeit für das Unternehmen zum 19. Oktober 2010 beendet. Medienberichten zufolge Längere Zeit hatte es schon länger zwischen Bolten und der Japanischen Konzerzentrale »gebrodelt«. Nun scheinen die Parteien sich endgültig überworfen zu haben. Auch in der Händlerschaft stieg die Unzufriedenheit in der Vergangenheit: Immer wieder soll es Lieferengpässe bei LCD-TVs gegeben haben. Händler monierten, dass ihr Geschäft darunter gelitten habe.
Die aktuellen Umsatzzahlen des Unternehmens zeigen jedoch eine positive Tendenz. Trotzdem gab es unterschiedliche Auffassungen über die strategische Ausrichtung im CE-Markt, heißt es.
Frank Bolten hat nach Angeben seines ehemaligen Arbeitgebers in seiner sechsjährigen Tätigkeit für Sharp sehr viel für das Ansehen der Marke und deren Akzeptanz sowohl beim Fachhandel, der Presse als auch bei den Konsumenten bewirkt. »Wir bedauern seine Entscheidung und möchten diese Gelegenheit nutzen, Frank Bolten unseren ausdrücklichen Dank für die erreichten Resultate auszusprechen und ihm für seine weitere berufliche Zukunft alles erdenklich Gute zu wünschen«, meldet das Unternehmen.