EMC baut die Zusammenarbeit mit den großen Serverherstellern aus. Im Rahmen der neu vorgestellten Referenzarchitektur »VSpex« können - im Gegensatz zum »Vblock« - die Server aller großen Hersteller zum Einsatz kommen. Bei der Vermarktung von VSpex setzt EMC ausschließlich auf den Channel.
EMC öffnet sich für die Zusammenarbeit mit neuen Herstellern. Mit »VSpex« hat der Speicherspezialist in der vergangenen Woche eine Referenzarchitektur vorgestellt, die Kunden den Einstieg in die Private Cloud erleichtern soll. Die Architektur besteht aus Datenspeicher- und Backup-Technologien von EMC sowie Virtualisierungs-, Server- und Netzwerklösungen der EMC Allianzpartner Brocade, Cisco, Citrix, Intel, Microsoft und Vmware. Zunächst stehen 14 Ausgangskonfigurationen zur Verfügung, die am häufigsten als Grundlage für Cloud Computing eingesetzt werden.
Mit VSpex geht EMC deutlich über seine bisherigen Angebote im Rechenzentrum hinaus. Zwar vermarktet EMC mit den »Vblocks bereits seit längerem gemeinsam mit Cisco und Vmware über das Joint Venture VCE vorkonfigurierte Infrastrukturpakete aus Virtualisierungs-, Computing -, Storage-, Security- und Netzwerkbausteinen. In den Vblocks kamen allerdings bislang nur die Produkte der drei Partner zum Einsatz. Im Rahmen von VSpex können nun zusätzlich auch Netzwerkkomponenten von Brocade sowie die Hypervisor von Citrix und Microsoft verwendet werden.
An ihre Grenzen stießen die Vblocks jedoch vornehmlich dann, wenn potentielle Kunden Server anderer Hersteller einsetzen wollten, denn im Vblock sind ausschließlich die Geräte von Serverneuling Cisco verbaut. »Mit dem Vblock können wir nur einen bestimmten Markt abdecken«, weiß Martin Böker, Partner Sales Manager bei EMC in Deutschland.
In den VSpex-Architekturen können dagegen künftig die Server von aller großen Herstellern wie HP, IBM, Fujitsu oder Acer zum Einsatz kommen. Kunden und Partner gewinnen damit Flexibilität, denn sie erhalten mehr Wahlmöglichkeiten bei der Auswahl von Server, Netzwerkarchitektur und Hypervisor. »Mit VSpex können wir jetzt einen wesentlich größeren Markt adressieren«, ist sich Channelchef Böker sicher.