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So wird SSD im Unternehmen zum Erfolg

5. Oktober 2011, 0:00 Uhr | Ulrike Garlet

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die Kosten im Blick

3. Anschaffungs- und Betriebskosten

Hohe Energiekosten, Anforderungen der Strom- und Kühlsysteme, der 24x7 Betrieb und begrenzte Stellfläche sind einige der Gründe, warum Enterprise Flash und Solid State Storage sich für viele Applikationen und Unternehmen anbieten. So haben PCIe Solid State Storage Beschleunigerkarten zum Beispiel nur einen single card Platzbedarf, bieten aber die I/O Leistung von Hunderten traditioneller Laufwerke, was zu entscheidend verringertem Bedarf an Energie, Kühlung und Wartung führt.

4. Das Beste daraus machen

SSDs können IOPs im Zehntausenderbereich liefern. Zusammen mit RAID Controllern, insbesondere solchen mit dual Core Prozessoren, können sie eine erstaunliche Leistung für Web, File, SQL und andere Transaktionsapplikationen liefern. Darüber hinaus ermöglichen RAID Controller in Kombination mit SSD Optimierungssoftware ein hohes IOP-Niveau bei geringer Latenz, so dass eine Leistung zur Verfügung steht, die in keinem Vergleich zur plattenbasierten Technologie steht. Mit dem Preisverfall von Flash Memory Technologie wie sie in Solid State Storage Geräten Einsatz findet, wird sie zunehmend im Tier 1 Bereich eingesetzt, in dem Applikationen eine hohe random IOP Performance fordern, um umsatzgenerierende, transaktionsintensive Prozesse bewerkstelligen.

5. Tier und Bedarf müssen passen

Tiering nutzt verschiedene Storage-Medientypen mit unterschiedlichen Kapazitäten und Leistungsmöglichkeiten. Intelligente Tiering-Software kann Daten dynamisch zwischen verschiedenen Storage Media Volumes verschieben, die die Gesamtheit des Storage-Pools bilden. Auf diese Art lassen sich die am häufigsten benötigen Daten auf dem leistungsstärksten Solid State Medium ablegen, während weniger oft benötigte Daten auf den kostengünstigsten Platten zu finden sind. Die Verwendung von Solid State Storage als Cache oder tiered Storage-Level ist eine kostengünstige Lösung, denn sie setzt lediglich genügend Solid State Storage voraus, um die am häufigsten benötigen Applikationsdaten zu speichern und zu beschleunigen. Falls allerdings der Zugriff auf alle Applikationsdaten von geschäftskritischer Bedeutung oder die höchstmögliche Performanceerweiterung notwendig ist, sind die gesamten Applikationsdaten am besten auf einem dedizierten Solid-State-Storage-System aufgehoben.

6. Solid State Storage als Cache

Lösungen, die Solid State Storage als Cache Memory einsetzen, haben den Vorteil, dass das Cachingsystem die Datenzugriffsmuster unter Kontrolle hat und bestimmt, welche Daten auf SSS abgelegt werden, um die maximalen Leistungsvorteile zu gewinnen. Ein großer Vorteil von SSDs als Cache ist der, dass damit eine große Menge an Cache zur Verfügung steht, nicht nur für das Speichern von häufig gelesenen Daten, sondern auch, um Write-Vorgänge miteinander zu verknüpfen. Das Cachingsystem legt so viele häufig abgefragte Daten in seinen SSD Cache wie möglich und belässt die verbleibenden, nicht so oft abgefragten Daten sicher gespeichert auf einem oder mehreren HDD Volumen. Sogar große Datenbankapplikationen besitzen viele ‘hot spot’ Bereiche mit häufigen Zugriffen, die signifikante Leistungsschübe dann bieten, wenn entsprechende Read und Write Cachingmöglichkeiten implementiert sind. Die einzige Aufgabe für den Administrator besteht darin, festzulegen, wie viel SSD-Technologie zum Einsatz kommt und dann das Cachingsystem nur den speziellen, benötigten Umfang nutzen zu lassen.


  1. So wird SSD im Unternehmen zum Erfolg
  2. Die Kosten im Blick
  3. Schnell, schneller, am schnellsten

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