Virtualisierung verschlechtert Hochverfügbarkeit
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Virtualisierung verschlechtert Hochverfügbarkeit
6. Hochverfügbarkeit ist nicht USV
Natürlich geht ohne Strom gar nichts - aber mit Strom allein geht dennoch nicht sehr viel. Keine USV kann Server-Abstürze verhindern oder abfangen. Für Hochverfügbarkeit ist der Betrieb einer USV daher zwar eine Voraussetzung aber keineswegs ausreichend.
7. Hochverfügbarkeit ist nicht ein zweites Netzteil
Netzteile sind besonders störungsanfällig, deshalb verbessert ein zweites Netzteil die Verfügbarkeit eines Servers. Doch damit lassen sich natürlich nicht andere Hardware-Fehler, etwa in der CPU oder im RAM, abfangen. In fehlertoleranten Servern sind dagegen alle wichtigen Komponenten, also auch CPU und RAM, doppelt vorhanden. Auf diese Weise lässt sich echte Hochverfügbarkeit realisieren.
8. Hochverfügbarkeit ist nicht Virtualisierung
Die Verfügbarkeit wird durch die Virtualisierung von Servern sogar verschlechtert, weil hier ein einziger defekter physischer Server eine ganze virtuelle Server-Gruppe lahm legt. Für jedes System müssen dann mehr oder weniger aufwändige Maßnahmen zur Wiederherstellung des Betriebs vorgenommen werden. Auch wenn diese Maßnahmen mit Software-Unterstützung automatisch ablaufen, so muss dafür stets eine gewisse Zeitspanne einkalkuliert werden. Daher müssen gerade virtuelle Server mit unternehmenskritischen Applikationen auf einer hoch verfügbaren Hardware-Plattform betrieben werden, beispielsweise fehlertoleranten Systemen.
9. Hochverfügbarkeit ist nicht teuer
Natürlich kostet eine IT-Lösung mehr, wenn sie hoch verfügbar ist - schließlich muss Hochverfügbarkeit durch einen zusätzlichen technischen Aufwand hergestellt werden. Diese Kosten müssen jedoch im Verhältnis zum möglicherweise entstehenden Schaden gesehen werden. Eine einzige Stunde Server-Ausfall kann heute mehr kosten als eine komplette Hochverfügbarkeitslösung. Mittlerweile ist Hochverfügbarkeit auch für kleinere und mittlere Unternehmen erschwinglich. Fehlertolerante Server kosten nach Einschätzung des Herstellers unter dem Strich sogar weniger als Cluster-Lösungen, weil sie keine zusätzlichen Kosten für Software-Anpassung, zusätzliche Lizenzen oder eine aufwändige Administration verursachen.