35 Millionen Dollar Kaufpreis
Toshiba übernimmt insolventen Speicherhersteller OCZ
Kurz nach der Insolvenzbekanntgabe des Flash-Spezialisten OCZ haben sich die Gerüchte um eine baldige Übernahme bewahrheitet. Toshiba kauft den Speicherhersteller.
Erst letzte Woche musste OCZ seine Zahlungsunfähigkeit bekanntgeben. Wie das US-amerikanische Unternehmen heute mitteilte, wurde aber bereits ein Käufer gefunden. Toshiba wird den Speicherhersteller für 35 Millionen US-Dollar übernehmen. Schon am Tag der Insolvenzbekanntgabe machten Gerüchte die Runde, dass Toshiba das operative Geschäft der Amerikaner in Kürze übernehmen könnte. Toshiba übernimmt mit dem Kauf sowohl das Privatkunden, als auch das Enterprise-Geschäft von OCZ. Beide Firmen gehen davon aus, dass die Übernahme innerhalb von 60 Tagen abgeschlossen werden kann.
Bis zur endgültigen Abwicklung will Toshiba die Amerikaner die notwendigen finanziellen Mittel zukommen lassen, um weiterhin Geräte auszuliefern und den Support sicherzustellen. Mit der Übernahme erhält Toshiba nicht nur die gesamten Assets von OCZ, sondern auch die Rechte an der Marke selbst. Unklar bleibt jedoch, ob Toshiba – selbst Hersteller von Speicherlösungen – die dadurch gewonnene Infrastruktur in eigene Prozessstrukturen integrieren oder OCZ als eigene Tochterfirma agieren lassen will. »Über das ganze letzte Jahr musste OCZ zahlreiche Probleme bewältigen, welche die Kapitalstruktur des Unternehmens sowie das operative Geschäft belasteten«, erklärt OCZ-CEO Ralph Schmitt. Es wäre deshalb schwer geworden, in naher Zukunft profitabel zu arbeiten. »Wir haben sorgfältig an der Partnerschaft mit Toshiba gearbeitet und wir glauben, dass es die beste Lösung unter den momentanen Umständen für das Unternehmen ist«, so der Manager.
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