Im Jahr 2013 werden weltweit über 200 Millionen ultramobile Geräte (Ultra-Mobile Devices, UMDs) abgesetzt, etwa genau soviel wie Laptops. Das prophezeien die Marktforscher von ABI Research.
"Von zehn auf über 200 in nur fünf Jahren", lautet die Beschleunigungsaussage von ABI-Analyst
Philip Solis. Damit meint er kein neues Fahrzeug, sondern die Entwicklung im UMD-Markt, der sich
von zehn Millionen Geräten in diesem Jahr auf über 200 Millionen im Jahr 2013 ausweiten wird. Das
entspricht etwa der gleichen Stückzahl an Laptops, die für 2013 prognostiziert sind.
Doch leider kann das Marktvolumen der UMDs nicht mit den Laptops gleichziehen, da die
Stückpreise geringer sind. So erwarten die ABI-Forscher für 2013 nur ein Marktvolumen von 27
Milliarden Dollar bei den UMDs. "Die geringen Stückpreise werden in den kommenden Jahren zum
Ausprobieren verschiedener Distributionskanäle führen", meint Solis.
Hierzu gehört reiner Internetvertrieb seitens der Hersteller, Rebranding mit Supermarktketten
sowie die Subvention durch Mobilfunk-Provider – ähnlich zum heutigen Finanzierungsmodell bei den
Mobiltelefonen.
Gegenwärtig wird der UMD-Markt noch zu 90 Prozent von Netbooks dominiert, doch deren Anteil wird
laut ABI drastisch zurückgehen, wogegen der Anteil der Mobile Internet Devices (MIDs) auf 68
Prozent ansteigen werde.
Harald Weiss/wg