Mit der "Unidesk VDI Management Software" (VDI: Virtual Desktop Infrastructure) können Unternehmen virtualisierte Desktops um flexible Applikationsvirtualisierung ergänzen. Die Lösung erlaubt es, die auf Virtual Desktops eingesetzten Anwendungen in Minutenschnelle auszutauschen, upzudaten oder neue hinzuzufügen - durch den Administrator wie auch durch den Anwender selbst.
Unidesk unterteilt einen virtualisierten Desktop in mehrere entkoppelte Schichten (Layers):
Neben dem Betriebssystem-Layer gibt es Layer für jede zentral bereitgestellte Applikation, zudem
einen Personalisierungs-Layer für benutzerspezifische Einstellungen, Erweiterungen und individuell
installierte Software.
Vom Betriebssystem und jeder Applikation erstellt der Administrator zunächst je ein Golden
Image, das er den Benutzern oder Benutzergruppen aus dem Active Directory im Read-Only-Modus
zuweist. Jede zugewiesene Applikation verlinkt dabei stets nur auf das Golden Image.
Dadurch spart diese Technik laut dem deutschen Distributionspartner Zenk bis zu 80 Prozent des
ansonsten benötigten Speicherplatzes ein.
Ist eine Applikation upzudaten oder ein OS mit einem Service-Pack zu versehen, so ersetzt der
Administrator das Golden Image einfach durch ein neueres, ohne dass dies die übrigen Layer
beeinflusst. Deshalb dauert es nur wenige Minuten, um einer Benutzergruppe zum Beispiel statt
Microsoft Office nun Oracle Open Office bereitzustellen (oder umgekehrt).
Auch das Update des VMware View Agents, einer Antivirenlösung oder des Print-Services geht damit
laut Zenk-Geschäftsführer Andreas Zenk ebenso flott von der Hand. Unidesk unterstütze mit VMware
View, Citrix Xendesktop und Microsoft VDI die führenden Desktop-Virtualisierungsplattformen, zudem
die wichtigsten Connection-Broker einschließlich Leostream.
Neben Speicherplatz spare ein Unternehmen auch Lizenzkosten, da zum Beispiel im Fall einer
VMware-Nutzung weder der View Composer noch VMwares Application-Streaming-Lösung Thinapp
erforderlich seien. Weitere Ersparnisse ergeben sich laut Zenk auch hinsichtlich des Managements:
Die Layering-Technik ersetzt die Paketierung von Anwendungen für die zentrale Verteilung.
Aus Benutzersicht sei die Unidesk-Lösung transparent: Der Anwender arbeite damit wie mit der
Basis-Virtual-Desktop-Lösung, Performance-Einbußen träten nicht auf. Das Management-Interface ist
Web-basiert, die Lösung skaliert laut Zenk auf bis zu 2.500 Desktops.
Unidesk VDI Management Software, aktuell in Version 1.1.1, wird pro Managed Desktop lizenziert.
Die Lizenzstaffeln beginnen bei 150 Euro pro Managed Desktop bei einem bis 100 Desktops (90 Euro
pro Managed Desktop für Bildungseinrichtungen).
Die Software ist ab sofort über den Münchener Distributor Zenk und dessen Reseller erhältlich.
Weitere Informationen gibt es unter
www.zenk.de oder
www.unidesk.com.
LANline/Dr. Wilhelm Greiner