Mit einer großen Vision zum Enterprise IT-Management (EITM) trat CA im November 2005 an, die Komplexität des unternehmensweiten IT-Managements zu bekämpfen. Es folgten Ankündigungen mehrerer integrierter Produkte - zum Teil auch als Resultat von Zukäufen - alle mit dem Ziel, IT-Kosten und -Risiken in den Griff zu bekommen, Services zu verbessern und vor allem IT-Investitionen messbar an IT-Services zu koppeln. Anlässlich der diesjährigen CAworld - dem hauseigenen Weltkongress mit Showteil im Herzen der Kunstwelt von Las Vegas - kam CA nun mit der Fortsetzung der EITM-Geschichte: Das neue Element im CA IT-Managementbaukasten nennt sich "Unified Service Model" und ist im Wesentlichen eine Definition aller IT-Elemente samt der Services, die diese unterstützen sollen. Ebenso definiert das Modell auch sämtliche Beziehungen zwischen den IT-Elementen. Aus dem Verständnis, welche Elemente der IT welche Services unterstützen, sollen Unternehmen gezielt Prioritäten setzen können, um die IT flexibel für Business-orientierte Entscheidungen zu nutzen. Das Unified Service Model ist innerhalb der CA CMDB realisiert, dem Kernstück des EITM-Szenarios.
Zweite technische Neuheit ist die Integration dreier CA-Managementlösungen zu einem umfassenden Tool für das Servicequalitätsmanagement (SQM). Damit sollen IT-Abteilungen in die Lage versetzt werden, durchgängig hochqualitative Services zu liefern, die auch hinsichtlich der Performance die Anforderungen des Unternehmens erfüllen. Die integrierten Lösungen umfassen das Application Performance Management der CA Wily-Abteilung, das Incident und Problem Management sowie das Service Level Management.
Auch vertriebstechnisch verkündete CA in Las Vegas Neuigkeiten. So gibt es jetzt eine neue Geschäftseinheit, die sich speziell um den Mittelstand (hier: Unternehmen mit 500 bis 5000 Mitarbeitern und Umsätzen zwischen 100 Millionen und einer Milliarde Dollar) kümmern soll. Diese baut derzeit ein Partnernetzwerk auf, über das die entsprechend zugeschnittenen CA-Lösungen an den Kunden gebracht werden sollen. Anders als beim Großkundengeschäft, wo CA sehr stark direkt agiert, will CA seinen Partnern hier volle Exklusivität einräumen.
LANline/Stefan Mutschler