Red Hat etabliert sich als Storage-Spezialist

»Viele Kunden wollen sich keine Hardware vorschreiben lassen«

14. September 2017, 10:30 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Partnerlandschaft im Wandel

Dominic Schmitt, Senior Manager Partners and Alliances für Deutschland und Österreich bei Red Hat
Dominic Schmitt, Senior Manager Partners and Alliances für Deutschland und Österreich bei Red Hat

Mit den Lösungen für die Cloud, nicht nur aus dem Storage-Bereich, hat sich bei Red Hat allerdings auch die Partnerlandschaft stark verändert. Zu den vielen Resellern und Spezialisten aus der Software-Entwicklung sind Hoster, Service- und Solution-Provider, MSPs, Systemintegratoren und OEM-Hersteller gekommen. Sie nutzen die Red-Hat-Lösungen für eigene Cloud-Services oder als Basis für eigene Komplettlösungen, etwa Backup-Appliances oder Openstack-Appliances. Mittlerweile gibt es sogar einige reine Storage-Partner beim Open-Source-Spezialisten.

»Open Source hat gerade einen Lauf«, sagt der bei Red Hat in Deutschland und Österreich für den Bereich Partner & Alliances verantwortliche Dominic Schmitt und verweist auf die Erfolge von Android und Openstack. Durch das Thema kämen derzeit viele neue Partner, die Lösungen für die Cloud suchen. »Storage ist für sie nicht das Leitthema, aber ihre Kunden fragen nach der Cloud – und dann werden in der Regel auch die Storage-Umgebungen überdacht«, berichtet er. Um ihnen einen einfachen Einstieg zu ermöglichen, wurden die Einstiegshürden im Cloud-Business niedrig angesetzt. Gebraucht wird nur eine Akkreditierung mit kleinem Wissensnachweis und keine umfangreiche Zertifizierung.

Darüber hinaus hat der Hersteller zusätzlich zu den bisherigen Spezialisierungen, zu denen auch Storage zählt, zwei neue Ausbildungstracks rund um Container-Lösungen und moderne Anwendungsentwicklung geschaffen. Hier werden die Partner sehr intensiv geschult und können Schritt für Schritt immer tiefer in die beiden Themengebiete einsteigen. Überhaupt investiert der Hersteller derzeit viel in die Ausbildung seiner Partner, da die neuen Lösungen mehr Beratung benötigen und umfangreichere Kenntnisse bei der Einführung. So sollen auch die klassischen Reseller für neue Themen fitgemacht werden, auch wenn Sternagl anmerkt, man habe durchaus noch zahlreiche Produkte, die sich gut für ein Resale-Business eignen, etwa die Automatisierungsplattform »Ansible« oder das extrem gut laufende Middleware-Business mit »JBoss«. Oder auch das klassische »Red Hat Enterprise Linux«, das – auch wenn es beim Hersteller nicht zum Storage-Bereich zählt – in vielen Unternehmen schlicht als File-Server eingesetzt wird.


  1. »Viele Kunden wollen sich keine Hardware vorschreiben lassen«
  2. Wachsender Umsatzanteil
  3. Partnerlandschaft im Wandel
  4. Partner helfen Partnern

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