All-Flash Storage

Violin Memory mit neuem Distributor und neuer Storage-Plattform

19. Februar 2015, 7:02 Uhr | Daniel Dubsky
Achim Gebhardt, Director Sales DACH bei Violin Memory
© Violin Memory

Der auf All-Flash Storage Arrays spezialisierte Speicher-Anbieter Violin Memory will seine hiesige Partnerlandschaft erweitern. Dabei sollen nicht nur neue Flash-Arrays helfen, sondern auch Arrow als neuer Distributor.

Flash-Storage ist einer der Wachstumstreiber im Speichermarkt, verlangen Unternehmen doch nach immer mehr Geschwindigkeit bei der Bereitstellung von Daten. Allerdings tummeln sich auch immer mehr Anbieter in diesem Marktsegment, weshalb es wichtiger wird, sich zu differenzieren. Der 2005 gegründete Flash-Spezialist Violin Memory tut das über seine Systeme, für die er keine Standard-SSDs verwendet, sondern die Speichermodule aus Flash-Bausteinen selbst zusammenbaut und mit Controllern und anderen Komponenten in seine Storage-Arrays integriert. Das ermöglicht eine deutliche höhere Performance, wie Achim Gebhardt, Director Sales DACH bei Violin Memory, erklärt. Dadurch sei »I/O nicht mehr der limitierende Faktor« und Flash könne als Medium für Tier eins bis drei zum Einsatz kommen, statt Daten je nach Anwendung auf unterschiedliche Speichermedien zu verteilen. Violin trage so zur »Simplifizierung komplexer Storage-Architekturen« bei.

Interessant ist der Ansatz von Violin, seine Storage-Systeme mit voller Speicherbestückung auszuliefern, um für Kunden das Upgrade der Kapazitäten zu erleichtern. »Pay as you grow« nennt der Hersteller das Konzept, das einen Flash-Einstieg zu geringen Anfangsinvestitionen erlaubt und auch Kunden adressiert, die nicht komplett auf Flash wechseln wollen. Sie können beispielsweise im Rahmen eines VDI-Projektes mit der Flash-Einführung beginnen und später weitere Speicherkapazitäten freischalten lassen. Der Handel profitiert davon in gleich doppelter Hinsicht: Er kann Flash-Arrays auch für kleinere Projekte anbieten und partizipiert vom Folgegeschäft, wenn der Speicherbedarf beim Kunden wächst. Und das tut er in der Regel, wie Gebhardt versichert, denn die Erweiterungsrate sei extrem hoch.

Die Zielsetzung für Violin auf dem deutschen Markt ist ein Ausbau der Partnerbasis. Dabei helfen soll mit Arrow ein neuer Distributor, der sich zum bisherigen Distributor ADN gesellt, und durch den Violin potenzielle neue Partner erreichen will. Allerdings schränkt Gebhardt auch ein, das Flash-Geschäft eigne sich nur für bestimmte Partner, etwa Spezialisten im Bereich Virtualisierung oder Datacenter-Konsolidierung. Wichtig sei Projekterfahrung rund um den professionellen Datacenter-Einsatz – und eine gehobene Kundenbasis. Schließlich ist Flash-Speicher nach wie vor teuer, auch wenn Gebhardt betont, man »müsse die komplette Infrastruktur betrachten« und »Flash-Systeme nutzenbezogen einsetzen, dann lohnen sie sich auch«.


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