Auf seiner Hausmesse in Cannes hatte Virtualisierungsschwergewicht VMware nicht nur Strategisches zum Cloud Computing zu vermelden, sondern kündigte auch eine Reihe neuer Lösungen an. So soll auf der Basis einer Kooperation mit Intel die VMware Client Virtualization Platform (CVP) die Desktop-Virtualisierungslösung View erweitern.
VMware CVP ist der erwartete Bare Metal Client Hypervisor, der lokale Virtualisierung mit
zentralem Management verknüpfen soll und somit das auf einem OS aufsetzende VMware ACE ablösen
wird. CVP soll für den Einsatz auf Desktops und Notebooks optimiert sein, die mit Intels Core-2-
und Centrino-2-Prozessoren und mit der Fernverwaltungstechnik Vpro ausgestattet sind.
http://llschnuerer.cmpdm.de//articles/vmware_legt_fundament_fuer_elastische_private_clouds:/2009003/31854074_ha_LL.html?thes=">VMworld :VMware
legt Fundament für elastische "private" Clouds
http://llschnuerer.cmpdm.de//articles/datenbanken_sind_reif_fuer_die_virtualisierung:/2009003/31856340_ha_LL.html?thes=">VMworld: "
Datenbanken sind reif für die Virtualisierung"
http://llschnuerer.cmpdm.de//articles/kostenlose_edition_von_citrix_xenserver_mit_voller_funktionalitaet:/2009003/31854464_ha_LL.html?thes=">Kostenlose
Edition von Citrix Xenserver mit voller Funktionalität
http://llschnuerer.cmpdm.de//articles/acronis_sichert_virtuelle_maschinen:/2009002/31846639_ha_LL.html?thes=">Acronis
sichert virtuelle Maschinen
CVP ist der noch fehlende Bestandteil der auf der VMworld Las Vegas 2008 vorgestellten
Vclient-Initiative, in deren Rahmen die Desktop-Virtualisierungslösung VMware View 3 die zentrale
Verwaltung virtualisierter Desktops umfassen soll. Diese virtuellen Instanzen können dabei
Server-seitig wie auch Client-seitig laufen. Für das zentrale Management sorgen dabei die Lösungen
View Composer und View Manager.
Intels Vpro-Technik soll dabei auch den Fernzugriff auf Rechner erlauben, die ausgeschaltet sind
oder deren OS fehlerhaft arbeitet.
Preise und Verfügbarkeit von VMware CVP stehen noch nicht fest.
Ebenfalls neu: Die Lösung VMware Vcenter Server Heartbeat soll künftig durch Replikation der
Server-Konfiguration und Daten auf einen Standby-Server für Hochverfügbarkeit sowie für die
kontinuierliche Überwachung der Service-Levels bei den Vcenter-Servern (vormals Virtual Center)
sorgen. Replikation und Failover sind laut VMware hardwareunabhängig und via LAN ebenso möglich wie
via WAN. Der Virtualisierungsspezialist hat diese Lösung vom Partner Neverfail lizenziert.
Vcenter Server Heartbeat soll ab März verfügbar sein, der US-Listenpreis ligt bei 9.995 Dollar
pro überwachtem Server.
Eine dritte wichtige Produktneuheit: Die neue virtuelle Appliance Vshield Zones soll RZ-weit für
Sicherheit des Virtual Datacenter Operating System (VDC-OS) und damit für die nachweisliche
Einhaltung der Gesetze und unternehmensinternen Sicherheitsvorgaben (Compliance) sorgen.
Vshield Zones dient dazu, im virtualisierten RZ über alle gemeinsam genutzten physischen
Ressourcen hinweg logische Zonen mit klar definierten individuellen Zugriffsrechten und Level von
Vertraulichkeit einzurichten. Die Software soll damit auch zentral verwaltete, mandantenfähige
Cloud-Infrastukturen ermöglichen. Für den Nachweis der Compliance sorgen laut VMware eingebaute
Audit-Funktionen. Preise und Angebotsarten stehen noch nicht fest.
LANline/Dr. Wilhelm Greiner