Steigende Energiekosten im Rechenzentrum

»Wir müssen vier Mal so effizient sein«

4. Januar 2016, 10:18 Uhr | Timo Scheibe

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

»In erster Linie ist das eine Geldfrage«

Wie viel Energie sich einsparen lässt, zeigte ein Projekt des Schneider Electric-Partners BIT. Der Rechenzentrumausstatter aus dem Großraum Frankfurt hat durch eine nachhaltige Optimierung eines Datacenters der British Telecom in Frankfurt-Bonames den Stromverbrauch deutlich verringert. Das Ziel wurde durch die Umsetzung eines energieeffizienten Klimatisierungskonzeptes in dem Rechenzentrum erreicht, das in den 90er Jahren errichtet wurde.

Nach der Erneuerung der kompletten Kühlung sowie der Einführung neuer Regel- und Messkonzepte für eine sichere und effiziente Betriebsführung konnte der Jahresendverbrauch von 13 Millionen kWh auf 9.5 Millionen kWh reduziert werden. Bei angenommenen Kosten von 15 Cent pro Kilowattstunde, belaufen sich die Einsparungen auf 520.000 Euro pro Jahr für den Betreiber. »Bei der Planung sind wir ursprünglich noch von 450.000 Euro im Jahr ausge­gangen, am Ende ­haben wir ein besseres Ergebnis erzielt«, berichtete Jörg Urbaniak, Vertriebsleiter von BIT.

Darüber hinaus profitierte die British Telecom davon, dass durch die Entlastung der sich am Limit befindlichen Infrastruktur mobile Aggregate zur Stromerzeugung abgebaut werden konnten und so neuer Platz für weitere Kunden im Rechenzentrum geschaffen wurde.

Die Gründe für eine nachhaltige Optimierung von Rechenzentren sieht Urbaniak aber nicht in der Liebe zur Natur. »In erster Linie ist das eine Geldfrage, nämlich die Einsparung von Kosten, was aber gleichzeitig auch der Natur zugutekommt.«


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  2. »In erster Linie ist das eine Geldfrage«

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