Ob WLANs tatsächlich das Zeug dazu haben, in absehbarer Zeit Kabelnetze komplett zu verdrängen, ist fraglich. Hochperformante Netzwerke, die entsprechende Bandbreite für große Datenmengen schnell und sicher jederzeit zur Verfügung stellen müssen, dürften auch in Zukunft drahtgebunden bleiben. »Um eine strukturierte Ethernet-Verkabelung kommt man eigentlich nie ganz herum – diese wird schon alleine benötigt, um die Access Points mit hoher Performance an das Netz zu bekommen«, sagt Wahl.
Auch für Systemhäuser können WLAN-Projekte – von der Ausstattung kleiner Büros bis zur Versorgung von Konferenzzentren und Fußballstadien – ein gutes Geschäft sein. Um entsprechende Projekte zu stemmen, braucht ein Unternehmen allerdings gutes Spezialwissen. Das reicht von der Auslegung und Planung der Access Points und Antennen über die Sicherung des Netzzugangs bis hin zur Integration in die teils verkabelte Infrastruktur.
Reseller sollten ihren Kunden dabei nicht nur die passenden Produkte anbieten können, sondern auch über fundierte Kenntnisse in den Bereichen WLAN-Technik und -Planung verfügen. Für die Planung eines WLANs müssen etwa sowohl die zur Verfügung stehenden als auch die schon genutzten Funkfrequenzen mit einbezogen werden. Bei der Realisierung gilt es, die richtige Parametrisierung der WLAN-Gesamtinfrastruktur für einen leistungsoptimierten und störungsfreien Betrieb herzustellen. Sollte es einmal Probleme im Netzwerk geben, müssen Systemhäuser auch dazu in der Lage sein, ein WLAN Trouble-Shooting mit den richtigen Werkzeugen durchzuführen.