Mobile-Device-Management

Zentrale Verwaltung für Ipad und Co.

9. Mai 2012, 6:00 Uhr | Susanne Franke/jos, freie Autorin in München

Mobilen Anwendern ihre Freiheit lassen und gleichzeitig die Datensicherheit, Compliance und Kosten im Griff zu behalten: Dies ist die Herausforderung für IT-Verantwortliche beim Bring-your-own-Device-Konzept. Einen "leichtgewichtigen" Ansatz, um die vielfältigen Aufgaben zu bewältigen, soll das Mobile-Device-Management von Mobileiron bieten.Smartphones und auch Tablets sind aus dem Geschäftsleben nicht mehr wegzudenken. Unternehmen müssen sich auf die Herausforderungen einstellen, die mit der häufig gleichzeitig privaten und geschäftlichen Nutzung der Mobilgeräte auf sie zukommen - angefangen von der Sicherheit über Compliance bis hin zum Management der Geräte. IT-Verantwortliche müssen neue Wege hinsichtlich der Bereitstellung von mobilen Lösungen für die Anwender einschlagen, sie müssen die Nutzung der Geräte über Richtlinien regeln und sich um die geeignete Sicherheit kümmern, ohne die Anwender bei ihrer Arbeit zu stören.

Technische Unterstützung bieten die unterschiedlichen MDM-Systeme (Mobile-Device-Management). Bei mittlerweile mehr als 30 Smartphone-Anbietern und über zehn mobilen Betriebssystemplattformen - wobei Android, IOS, RIM und Symbian 89 Prozent der Marktanteile besitzen - entwickelt sich auch der MDM-Markt sehr schnell. Viele etablierte Hersteller haben ihre bereits vorhandenen Produkte um die Verwaltung von mobilen Geräten erweitert. Doch sind in den letzten Jahren auch viele Unternehmen entstanden, die speziell auf MDM ausgerichtete Lösungen entwickelt haben.

Dazu gehört auch der kalifornische Anbieter Mobileiron, dessen MDM-Lösung "Virtual Smartphone Platform" für Multiplattformumgebungen konzipiert ist und auf einen Ansatz baut, den die Gartner-Analysten als "leichtgewichtig" bezeichnen. Dies bedeutet, auf dem mobilen Gerät hingegen läuft lediglich ein kleiner Agent, und die Plattform nutzt die nativen Schnittstellen, die das jeweilige Betriebssystem zur Verfügung stellt. Als "schwergewichtig" bezeichnen die Analysten diejenigen MDMs, die für jede mobile Betriebssystemplattform eine eigene Client-Management-Software liefern.

Die Kalifornier liefern ihr MDM als virtuelle Appliance, die auf dem Management-Server installiert wird und sich dem Anbieter zufolge automatisch in das Unternehmensnetzwerk einklinkt, um die Geräte zu überwachen und zu steuern. Die Architektur soll die Verwaltung einer beliebigen Anzahl mobiler Geräte aller gängigen mobilen Betriebssysteme von einer einzigen Konsole aus ermöglichen. Die Lösung setzt auf einer zentralen Datenbank auf, in der alle Daten liegen, die für das Management der im Unternehmen eingesetzten Smartphones relevant sind - sowohl der firmeneigenen als auch der zugelassenen privaten. Das MDM liefert umfassende, richtlinienbasierende Eingriffs- und Steuerungsmöglichkeiten für die Nutzung der Mobilgeräte. Dazu gehören eine zertifikatsbasierende Zugriffskontrolle, Gerätekonfiguration, Verschlüsselungs-Policies, einstellbare Datenschutzrichtlinien und eine Activesync-Zugangskontolle.

Für die Unternehmen, die das Konzept von BYOD unterstützen, ist es wichtig, die Verwaltung der geschäftlich genutzten mobilen Anwendungen und Daten von den privaten trennen zu können. Zu diesem Zweck gibt es bei Mobileiron einen so genannten Enterprise App Storefront. In der zentralen Application Distribution Library können auf Grundlage von Richtlinien Apps an die verschiedenen Betriebssysteme angepasst und getrennt nach privaten oder externen Apps mit unterschiedlichen Sicherheitsvorkehrungen dem Anwender über die Luftschnittstelle zur Verfügung gestellt werden. Administratoren können damit die erlaubten Anwendungen feststellen und diese mit Regeln verknüpfen. So lassen sich E-Mails unterbinden, die den Unternehmensrichtlinien widersprechen.

Die Autorin auf LANline.de: sfranke

Mit der "Virtual Smartphone Platform" können Administratoren die geforderten Sicherheitsrichtlinien auf den mobilen Geräten der Anwender durchsetzen.
LANline.

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