Ein Referenzdesign für Bildschirmadapter auf Basis von Wireless-USB haben Display-Link und Alereon entwickelt. Der Adapter ermöglicht den kabellosen Anschluss eines Standard-Bildschirms an einen PC in kurzer Entfernung. Mit dem Referenzdesign können OEMs (Original Equipment Manufacturers) von PC-Zubehör eigene Adapter zur Wireless-Connectivity von Bildschirmen und ähnlichen Produkten entwickeln. Es wird zum ersten Mal auf der Consumer Electronics Show (CES 2008) vom 7. bis 12. Januar 2008 in Las Vegas gezeigt.
Das Referenzdesign kombiniert das durch die Worldwide Wimedia Alliance zertifizierten AL5000 Chipset von Alereon mit der Netzwerk-Display-Technik von Displaylink. Dadurch entsteht eine kabellose Lösung, die gleichwohl die hohe Bildqualität und Performance von verkabelten Bildschirmen erreichen soll.
Das Design erreicht UWB-Geschwindigkeiten (Ultra-Wideband) mit einem standardisierten Wireless-USB-Input und Output-Auflösungen bis 1680 x 1050 und 16,7 Millionen Farben mit ruckelfreier DVD-Videowiedergabe und schnellen Reaktionszeiten. "Wird ein Bildschirm mit diesem Wireless-Referenzdesign angeschlossen, wirkt er auf den Anwender genau wie ein per Kabel angeschlossenes Display", erläutert Hamid Farzaneh, President und CEO von DisplayLink.
"Wie schon bei der Verbreitung von Wireless-Mäusen und -Tastaturen ist die Verfügbarkeit einer Technik, die dem Monitor die gleiche Bewegungsfreiheit bringt, genau das, was die OEMs zur Fortsetzung des explosiven Wachstums in diesem Marktes benötigen", so Farzaneh
Da das Design auf dem zertifizierten Chipset von Alereon basiert, sind die damit produzierten Produkte kompatibel mit zukünftigen Wireless-USB-fähigen Notebooks vieler PC-Hersteller. Das AL5000 Worldwide Wireless USB Chipset von Alereon integriert alle maßgeblichen Funkschaltkreise, darunter Synthesizer VCO/PLL, Anti-Alias Filter, LNAs und Transmit/Receive (T/R) Switches, Media Access Controller (MAC) und Baseband Processor (BBP). Das Chipset wird gemeinsam mit der Firmware und allen Softwaretreibern ausgeliefert, die zur Entwicklung von Wireless USB-Produkten benötigt werden und das gesamte Wimedia-Spektrum von 3,1 GHz bis 10,6 GHz abdecken. Die
Technik von Displaylink besteht aus Network-Display-Chips mit einer Hochleistungs-HRE (Hardware Rendering Engine) und einer VCC Software (Virtual Graphics Card), die 32-Bit Truecolor-Grafiken mit Echtzeit-Video-Wiedergabe über eine – bisland kabelgebundene – USB-Verbindung übertragen. Die Technik kommt zum Beispiel in SamsungsSyncmaster 940UX zum Einsatz. Der Algorithmus zur adaptiven Komprimierung und das Grafikprotokoll des Unternehmens übertragen Grafik aber prinzipiell auch über andere standardisierte Netzwerkschnittstellen, darunter Wireless USB, Ethernet und Wi-Fi.
CZ/Peter Koller