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AMD: Viva Barcelona!

Nachdem Chiphersteller AMD in letzter Zeit mit tiefroten Zahlen zu kämpfen hatte, soll der neue Server-Quadcore-Prozessor »Barcelona« nun die Wende bringen.

Autor:Joachim Gartz • 12.9.2007 • ca. 0:45 Min

Für AMD dürfte die Vorstellung des neuen Vierkernprozessors mit dem Codenamen »Barcelona« der wichtigste Produktlaunch der letzten Jahre gewesen sein. Im Gegensatz zum Desktop- und Notebook-Segment, wo sich der Chiphersteller mit Intel einen erbarmungslosen Preiskrieg liefert, winken im Server-Bereich die besseren Margen. Im ersten Quartal 2007 verzeichnete AMD einen Verlust von rund 600 Millionen Dollar. Im letzten Quartal 2006 waren die Zahlen ebenfalls tiefrot. Auf dem Launch-Event, der sinnigerweise in der Hauptstadt von Katalanien statt fand, wurde jedoch wieder einmal deutlich, dass die großen Computerhersteller auch in Zukunft die Wahl zwischen Prozessoren von Intel und AMD haben möchten und daher im Hardware- und Softwarebereich eine breite Unterstützungsfront für AMD existiert.

Mit dem ersten echten Vierkernprozessor will AMD die zuletzt an Intel verlorenen Marktanteile im Server-Segment jetzt wieder zurückerobern. AMD Deutschland Chef Jochen Polster ist überzeugt, dass AMD mit dem neuen Chip das bessere Produkt im Server-Segment anbietet: »Beim Barcelona-Prozessor kann jeder Kern einzeln angesteuert werden, so dass Flaschenhälse beim Datenfluss wie bei Intel, wo zwei Dualcores gekoppelt sind, vermieden werden.«