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Partner über Namenswechsel noch nicht informiert

Aus FSC wird Fujitsu Technology Solutions

Fujitsu Siemens Computers wird zum 1. April 2009 in Fujitsu Technology Solutions umbenannt. Offiziell bestätigen will der Hersteller den neuen Firmennamen aber erst am 1. April. Auch die FSC-Partner wurden noch nicht informiert, geben sich aber gelassen.

Autor:Redaktion connect-professional • 18.3.2009 • ca. 1:55 Min

Noch hält sich Fujitsu Siemens Computers (FSC) bedeckt, wie es mit dem ehemaligen Joint Venture ab dem 1. April 2009 als Teil des japanischen Fujitsu-Konzerns weitergehen soll. Auch der neue Firmenname soll erst zum Beginn des neuen Geschäftsjahres bekannt gegeben werden. Wie Computer Reseller News aus Unternehmenskreisen erfuhr, soll Fujitsu Siemens Computers dann in Fujitsu Technology Solutions (FTS) umbenannt werden.

Offiziell bestätigen wollte das Unternehmen den neuen Firmennamen aber noch nicht. Auch die Partner wurden darüber noch nicht informiert. Auf Nachfrage von CRN zeigten sich die meisten Systemhäuser aber gelassen. Auch wenn sie sich einen Namen mit mehr Wiedererkennungswert gewünscht hätten.

Die Umbenennung von Fujitsu Siemens Computers (FSC) in Fujitsu Technology Solutions stößt bei den von CRN befragten Partnern nicht unbedingt auf einhellige Zustimmung. Vor allem langjährige FSC-Händler, die schon mehrere Namenswechsel durchgemacht haben, gaben sich jedoch gelassen. »Wir waren schon Partner von Siemens, Siemens Nixdorf und Fujitsu Siemens. Jetzt heißt es eben Fujitsu Technology Solutions«, gibt sich Gunter Horn, Geschäftsführer von Horn und Cosifan, gelassen. Ähnlich sieht es auch Andreas Kupper, Geschäftsführer von Kupper Computer in Leipzig. Er sei schon Partner gewesen, als Computer noch unter dem Namen Nixdorf vertrieben wurden und hätte seitdem einige Namensänderungen mitgemacht: »Jede Namensänderung war hinterher immer mit einer Stärkung des Geschäfts verbunden«. Er hätte allerdings den Namen »Fujitsu Solutions & Technology« (FST) besser gefunden, weil der Wiedererkennungswert für die Kunden höher wäre. »Der Name ist eher ungewohnt, aber man kann damit leben«, so das Fazit von Uwe Brand, Geschäftsführer beim Systemhaus Raber & Märcker in Stuttgart.

Uwe Neininger von Bürotechnik Neininger in Donaueschingen findet den Namen dagegen unglücklich gewählt. Vor allem, dass Siemens aus dem Namen verschwindet, werde sicher zur Verunsicherung der Kunden beitragen, beispielsweise bei Arztpraxen, die schon lange Medizingeräte von Siemens einsetzten und auch bei IT-Geräten darauf Wert legen würden. Bei zwei Projekten hätten die Kunden bereits FSC-Produkte abgelehnt, weil sie die Investitionssicherheit nicht mehr gegeben sahen, bedauert Neininger. Er habe die Aufträge dann mit einem anderen Hersteller bekommen.

Neuausrichtung auch im Management

Dass das ehemalige Joint Venture ab dem neuen Geschäftsjahr nur noch den Namen Fujitsu tragen würde, war bereits vorher klar. Der neue Firmenname signalisiert zudem die schon seit längerem angepeilte Neuausrichtung auf das Lösungsgeschäft, die auch durch die Personalrotation an der Spitze des operativen Geschäfts in Deutschland vor kurzem bekräftigt wurde.

Mitte Februar hatte der Konzern den Wechsel des bisherigen FSC Deutschland-Chefs Hans-Dieter Wysuwa an die Spitze der EMEA-Channel-Organisation bekannt gegeben. Sein Nachfolger wurde Bernd Wagner, zuletzt als Managing Director Services für Infrastructure Services und für die strategische Integration der IT Product Services in Deutschland.