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Befreiungsschlag für Lintec: Chipdeal-Bürgschaft deutlich reduziert

Befreiungsschlag für Lintec: Chipdeal-Bürgschaft deutlich reduziert. Erfolgreiches Verhandlungsergebnis zwischen Lintec und dem Finanzamt Passau: Die »Chipdeal«-Bürgschaft für die Lintec-Tochter Batavia ist von mehr als zehn Millionen Euro auf knapp drei Millionen reduziert worden.

Autor:Redaktion connect-professional • 4.5.2005 • ca. 0:50 Min

Befreiungsschlag für Lintec: Chipdeal-Bürgschaft deutlich reduziert

Die »Chipdeal«-Affäre der Batavia Multimedia AG lastet schwer auf der Lintec Information Technologies AG (CRN 14/05, Seite 14). Das Unternehmen in Taucha bei Leipzig bürgte bislang gegenüber dem Finanzamt mit 10,7 Millionen Euro. Grund: Batavia wurde im Zusammenhang mit einem internationalen Umsatzsteuerkarussell mit CPUs Umsatzsteuerhinterziehung vorgeworfen. Obwohl das eingeleitete Verfahren gegen den früheren Batavia-Vorstandsvorsitzenden Matthias Sawatzky 2003 eingestellt und die angeklagte Leiterin der Batavia-Tradingabteilung 2004 freigesprochen wurde, blieb der Umsatzsteuerbescheid von 2001 bestehen. Eine Klärung wird im Laufe 2005 vom Europäischen Gerichtshof erwartet, der eine Grundsatzentscheidung zu strittigen Umsatzsteuerverfahren ähnlich gelagerter Fälle treffen wird.

Durch die Zehn-Millionen-Bürgschaft konnte Lintec keine dringend notwendigen Finanzierungsverhandlungen mit Banken führen. Jetzt verbuchte der Vorstandsvorsitzende Thomas Goletz einen wichtigen Erfolg: Das Finanzamt Passau willigte einer Reduzierung der Bürgschaft auf 2,7 Millionen Euro ein. Dieser Betrag steht als Rückstellung seit 2001 in der Bilanz.

Für Goletz kommt dieser Bescheid einem Befreiungsschlag gleich. Damit sei für Lintec der Weg frei, dringend benötigte Finanzierungsmittel für die Entwicklung des operativen Geschäfts zu akquirieren.

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