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Benq Mobile: Partner verlassen das sinkende Schiff

Allen Beteuerungen aus Politik und Wirtschaft zum Trotz scheint am Niedergang von Benq Mobile nicht mehr viel zu ändern. Nun haben sich auch zwei wichtige Geschäftspartner von dem insolventen Handyhersteller distanziert.

Autor:Redaktion connect-professional • 4.10.2006 • ca. 0:30 Min

Dass Misserfolg unattraktiv macht, muss derzeit auch Benq erfahren
Inhalt
  1. Benq Mobile: Partner verlassen das sinkende Schiff
  2. Gut gemeinte Reaktionen aus Wirtschaft und Politik

Bei Benq Mobile jagt derzeit eine Hiobsbotschaft die nächste: So gab T-Mobile nun bekannt, man habe die Bestellungen bei dem insolventen Handyhersteller storniert. Von der Maßnahme betroffen sei ein Stückzahlvolumen im niedrigen sechsstelligen Bereich. Als Begründung für die Auftragskündigung nennt der Mobilfunkbetreiber Ungewissheiten bezüglich künftiger Service- und Garantieleistungen.

Noch weniger elegant aus dem Staub hat sich der taiwanesische Benq-Mutterkonzern gemacht. Am Dienstag kündigte man in Taipeh ein Ende der Belieferung der zahlungsunfähigen deutschen Mobilfunksparte an. Benq-Finanzchef Eric Yu erklärte dazu lapidar: »Nachdem der Insolvenzantrag gestellt war, mussten wir die Lieferung aus unseren chinesischen Fabriken an BenQ Mobile beenden.« Für die Insolvenz der deutschen Konzerntochter macht Yu »ein schlechtes Projektmanagement im Konzern und bei der deutschen Tochter« verantwortlich.