Das Problem sind die Carrier, Teil 2
Für einige Anbieter sind lokale Netze bei Unified-Communications & Collaboration (UCC) weniger das Problem. Handlungsbedarf sehen sie vor allem im WAN und beim Mobilfunk. Die Schwerpunkte dabei sind allerdings unterschiedlich.


Network Computing sprach mit Alcatel-Lucent, Helpline, Logica, Reliance Globalcom, Siemens IT-Solutions and Services und T-Systems über Unified-Communications & Collaboration (UCC). In ihren Statements schieben sie vor allem Service- und Mobilfunk-Providern den schwarzen Peter zu. Hier ist in ihren Augen großer Handlungsbedarf. Lesen Sie im Folgenden den zweiten Teil der Aussagen. Den ersten Abschnitt finden Sie auf Networkcomputing.de.
Network Computing: Wie bewerten Sie die Kommunikationsvoraussetzungen für konvergente Echtzeit-Ströme innerhalb der lokalen Firmennetze?
Thomas Gläsner, Practice-Manager Strategy & Business-Transformation bei Logica: »Mit der Verbesserung von Geschäftsprozessen rücken Ende-zu-Ende-Abläufe und -Qualitäten in den Fokus der Entscheider. Das gilt besonders für Prozesse mit integrierten Echtzeit-Sprach- und -Videoströmen. So besehen mögen die Bandbreitenvoraussetzungen im LAN noch so gut sein. Die Performance und Qualität steht und fällt mit dem schwächsten Glied entlang der Ausführungskette, also den WAN- und mobilen Verbindungen.«
Frank Westermann, verantwortlich für Strategie und Marketing-Kommunikation Telekommunikation bei T-Systems: »Viele Unternehmen haben im LAN inzwischen die Bandbreite sukzessiv mit Hilfe Ethernet-Technologien vergrößert: 100 MBit/s am Endgerät sind hier Standard. Rechner mit großer Belastung werden zum Teil sogar mit 1 GBit/s angebunden. Von diesen guten Voraussetzungen profitieren natürlich gerade solche Applikationen wie Unified-Communications & Collaboration (UCC) oder Video-Konferenzen.«
Jürgen Sebulke, Experte für Unified-Communications bei Siemens IT-Solutions and Services: »Innerhalb lokaler Netzwerke ist Bandbreite nahezu unbegrenzt verfügbar. Unternehmen können entsprechende Managementlösungen einsetzen, um eine hohe Verfügbarkeit und Performance der LAN-Verbindungen zu erzielen. Damit stellen sie auch die darauf laufenden Anwendungen wie Unified Communications & Collaboration sicher. Hochwertige Service-Levels nach Maß lassen sich dadurch problemlos realisieren.«