Zum Inhalt springen

Enttäuschungen bei der Prozessoptimierung vermeiden

30 Prozent aller Projekte zur Geschäftsprozessoptimierung in Europa bringen trotz hoher Investitionen nicht die erwarteten Vorteile. Wie sich zeigt, gibt es jedoch einige Kriterien, die erfolgreiche Projekte und Unternehmen bereits vorab von den »Verlierern« unterscheiden.

Autor:Lars Bube • 14.10.2008 • ca. 0:55 Min

Wer seine internen Prozesse nicht stetig verbessern kann, geht im heutigen Geschäftsleben schnell unter. Andererseits laufen entsprechende Projekte aber auch oft Gefahr, die Erwartungen zu enttäuschen, wie eine Studie von Logica Management Consulting zeigt. Demnach geben europäische Unternehmen etwa zehn Milliarden Euro pro Jahr für Projekte zur Geschäftsprozessoptimierung aus, die sich später als ineffektiv erweisen. »Besonders vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage und der schwelenden Angst vor einer Rezession halten es viele Unternehmen für notwendig, ihre Geschäftsprozesse zu optimieren. Änderungen machen aber nur dann Sinn, wenn sie die erhofften Vorteile bringen«, erläutert Leon Manet, International Manager von Logica Management Consulting.

Laut der Studie investieren europäische Unternehmen bereits heute in erheblichem Umfang in die Optimierung ihrer Geschäftsprozesse: Über drei Viertel von ihnen geben derzeit zwischen 1 und 6 Prozent ihres Umsatzes für solche Projekte aus. Rund 66 Prozent der Unternehmen verfolgen dabei primär finanzielle Ziele. Deutschland hinkt hier jedoch deutlich hinterher: »Uns hat es erstaunt, dass dieser monetäre Fokus in Deutschland nur für 48 Prozent der Befragten relevant ist«, erklärt Thomas Gläsner, Practise Manager Strategy & Business Transformation bei Logica, den Unterschied zwischen deutschen und europäischen Unternehmen. »Die Motivation für Veränderungen in den Geschäftsprozessen ist in Deutschland vielschichtiger und heterogener.«