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Einheitliches PC-Design soll Brand stärken

Fujitsu Siemens will bei Consumer-Notebooks zulegen

Mit einem einheitlichen Design über alle IT-Produktkategorien hinweg will Fujitsu Siemens Computers (FSC) den Marktanteil steigern und im umkämpften PCMarkt wieder profitabel wachsen. Vor allem bei Consumer-Notebooks im mittleren und höherwertigen Preissegment hat der Hersteller noch Nachholbedarf.

Autor:Redaktion connect-professional • 17.7.2008 • ca. 2:10 Min

Um im hart umkämpften PCMarkt gegen deutlich stärker wachsende Konkurrenten, wie HP oder Asus, wieder zuzulegen, hat Fujitsu Siemens Computers (FSC) das Design seiner Produkte kräftig überarbeitet. Quer über alle Produktkategorien hinweg, vom Einsteigergerät bis zu den Highend-Produkten, kommen die Geräte jetzt in einer einheitlichen Formensprache, die stärker am Consumer-Markt orientiert ist. Denn bei Consumer- Notebooks hat der deutsche PCMarktführer den stärksten Nachholbedarf. »Bei den Einsteigergeräten sind wir ganz gut positioniert. Aber wir wollen im mittleren und oberen Preissegment noch wachsen«, betont Jörg Hartmann, Leiter Consumer Business, im Gespräch mit Computer Reseller News. Der Fokus liege jedoch klar auf Profitabilität, betont Hartmann. FSC wolle keinesfalls ein reines Stückzahlen- Wachstum um jeden Preis, sondern eine Verschiebung in Richtung höherwertiger Geräte, die mehr Umsatz und auch mehr Marge bringen. Davon soll auch der Handel profitieren. Denn zu der neuen Designlinie wird auch die Präsentation am PoS verbessert. »Wenn wir höherwertige Produkte verkaufen wollen, müssen wir sie auch entsprechend präsentieren«, betont der Manager.

Die Anfänge sind mit Flagship Shop-in-Shops bei Saturn in München, Hamburg und Berlin bereits gemacht. Aber auch das Premium- Point-Konzept für Shop- Elemente im Handel wird derzeit für das neue Design überarbeitet. Flankiert wird das neue Konzept von Marketing-Maßnahmen. Zu lange habe FSC mit dem Endkunden nur durch die Retailer kommuniziert, so Hartmann. Jetzt will das Unternehmen die Endkunden stärker selbst ansprechen. Um den Brand stärker in den Mittelpunkt zu rücken, wurden die Produktbezeichnungen vereinfacht und rund 35 verschiedene Bezeichnungen auf drei reduziert: Consumer-Produkte laufen jetzt nur noch unter der Bezeichnung »Amilo«, B-2- B-Produkte unter »Esprimo« und alle Server unter »Primergy«. Alle anderen Subbrands, wie Lifebook oder Scaleo, werden bis nächstes Jahr von der Bildfläche verschwinden.

An der ausschließlich indirekten Strategie soll sich jedoch nichts ändern. FSC setzt die Consumergeräte über Retailer, Etailer, Kooperationen und Fachhandel ab. Vor allem der Anteil der Etailer wächst laut Hartmann anhaltend stark. Dazu zählen auch die großen Versandhändler, die massiv auf Online umstellen. An die 30 Prozent seiner Consumer- Notebooks setzt FSC bereits über die großen Online-Shops ab. Dabei sei nicht nur ein Trend zur Konsolidierung zu erkennen, so Hartmann. Kleine Online-Händler verschwinden und große, etablierte Anbieter, wie Home of Hardware und Notebooksbilliger. de wachsen kräftig. Und immer mehr Kunden kaufen nicht nur die supergünstigen Schnäppchen im Internet, sondern auch immer mehr Geräte über 1.000 Euro.

Die ersten Produkte im neuen Design kommen jetzt in die Läden. Den Anfang machen die »Amilo 3000«-Notebooks mit AMDs Puma-Plattform. Mitte August kommen dann die Geräte mit der neuen Intel-Plattform Montevina, Mitte September die ersten Desktops. Im vierten Quartal soll die komplette Palette rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft verfügbar sein. Und die eine oder andere Überraschung hat sich FSC noch für die IFA aufgehoben. So wird in Berlin vermutlich auch das erste FSC-Netbook zu sehen sein.

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Tel. 06172 188-00
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