Nach Siemens-Ausstieg: FSC-Chef Bischoff tritt zurück
Siemens hat den Ausstieg aus dem Computergeschäft offiziell bestätigt: Der Konzern verkauft seine Anteile an dem Joint Venture Fujitsu Siemens Computers (FSC) an Partner Fujitsu. FSC-Chef Bernd Bischoff hat seinen Posten für Finanzchef Kai Flore geräumt.

Der Deal ist perfekt. Wie gestern bereits angekündigt, verkauft der Siemens-Konzern seinen 50-prozentigen Anteil an Fujitsu Siemens Computers (FSC) für 450 Millionen Euro an Fujitsu (CRN berichtete ). Das hat nun Siemens-Finanzchef Joe Kaeser offiziell bestätigt. Die Transaktion soll am 1. April kommenden Jahres abgeschlossen sein und steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung der zuständigen Behörden. Fujitsu-Präsident Kuniaki Nozoe betonte, dass die komplette Integration von FSC in die Fujitsu-Gruppe die globale Wachstumsstrategie des Konzerns ergänze: »Wir gewinnen eine starke Kundenbasis in EMEA und Entwicklungskapazitäten, die unserer weltweiten Produktentwicklung zugute kommen werden«.
Auch die ersten personellen Konsequenzen wurden bereits gezogen: FSC-Präsident Bernd Bischoff ist »aus persönlichen Gründen« von seinem Amt zurückgetreten. Nachfolger soll der bisherige Finanzchef Kai Flore sein. Wie aus Unternehmenskreisen verlautete, wird Bischoff für FSC noch bis Jahresende beratend tätig sein.
Über die Zukunftspläne für die Unternehmensstandorte und die weltweit rund 10.000 Mitarbeitern machte das Unternehmen noch keine Angaben. In Deutschland beschäftigt FSC rund 6.200 Mitarbeiter.
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