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So geht's bei Akcent weiter

Zur Integration der Akcent Computerpartner unter das Synaxon Dach, stellte die Holding ein Punkteprogramm auf: Das neue Beitragsmodell wurde gestoppt, die Onlineplattform Egis wird erweitert und Akcent agiert innerhalb der Gruppe eigenständig.

Autor:Redaktion connect-professional • 13.9.2006 • ca. 2:10 Min

Beliebt bei den Mitgliedern: Akcent-Stammtische wie hier in Bielefeld
Inhalt
  1. So geht's bei Akcent weiter
  2. Synaxon kippt Franchiseprojekt »Digital Inc«

Stammtische haben bei den Mitgliedern der Fachhandelskooperation Akcent Computerpartner in Lilienthal Tradition. Darauf legte der frühere Vorstand Frank Garrelts großen Wert, schöpfte aus den Treffen Anregungen für die Weiterentwicklung der Gruppe. Diese Tradition will auch Friedrich Pollert fortsetzen. Pollert, seit der hundertprozentigen Übernahme der Akcent Anteile durch die Synaxon AG in Bielefeld Vorstand der Kooperation, führte in den zurückliegenden Wochen elf Stammtische durch. Schließlich weiß er um die Skepsis, die bei vielen Akcent-Mitgliedern gegenüber der vollständigen Zugehörigkeit zur Synaxon vorherrschen – vor allem nach dem Vorstandswechsel und dem Ausscheiden einiger Bezugspersonen aus der Zentrale (CRN 32/06,Seite 27).

Pollert hat, wie Akcent-Beitratsmitglied Frank Diegel vom Viventu Systemhaus in Bremen feststellt, bei den Regionalmeetings »offen und ehrlich die Fragen beantwortet, so dass meine anfängliche Skepsis schnell ausgeräumt war«. Der Vorstand bekräftigt, dass »jedes Ende einen neuen Anfang mit sich bringt und dass etwas Gutes auch noch verbessert werden kann«. Und Ex-Vorstand Garrelts ist überzeugt, dass die Mitglieder »mit meinem Nachfolger die eingeschlagene Marschroute fortsetzen werden«.

Zur Marschroute gehört auf jeden Fall die Onlineplattform. Nachdem vom Konzern das durchaus erfolgreiche System Alf nicht weiter gepflegt wird – zumal dessen Entwickler und Projektmanager Holger Küchenmeister zu Electronic Partner gewechselt hat – soll die konzerneigene Plattform Egis ausgebaut werden. Laut dem Strategiepapier für Akcent habe Alf »derzeit« weiterhin Bestand. Parallel werde Synaxon am neuen Egis 3 arbeiten, da die derzeitige Version nicht die Akcent Lieferanten und Vereinbarungen abbilden könne. »Anfang 2007 werden wir mit Egis 3 eine neue Business-Plattform vorstellen«, verspricht Pollert.

Nicht nur Beitragsmitglied Diegel wird zufrieden darüber sein, dass es in diesem Jahr kein neues Beitragsmodell geben wird. Akut wurde das Thema um die Mitgliedsbeiträge, nachdem unter anderem Ingram Micro die Kosten für die Zentralregulierung der Kooperationsmitglieder zur Diskussion stellte. Daraufhin hatte Garrelts Ende März angekündigt, dass in diesem Fall die Gebühren für die Zentralregulierung von den Akcent-Mitgliedern zu tragen sei. Was wiederum eine Veränderung des Beitragsmodells zur Folge haben würde (CRN berichtete). Jetzt, so Pollert, würden »Alternativen zur geplanten Beitragsreform, wie zum Beispiel die Refinanzierung der Zentralregulierung, erneut sorgfältig geprüft, um ein ausbalanciertes Kostenmodell zu erreichen«. Unabhängig davon plant er zusätzliche Leistungen wie mögliche Zahlungszielverlängerungen um weitere 30 Tage.

Weiter ist eine Partnerbefragung zum Akcent Marketing geplant. So will der Vorstand die künftige Marketingunterstützung stärker auf die Bedürfnisse der Mitglieder ausrichten, zumal viele Akcent-Partner in der Vergangenheit auf Marketingleistungen verzichtet haben. Zusätzlich wurde in dem Strategiepapier festgehalten, dass die ebenfalls zur Gruppen gehörende Systemhauskooperation I-Team die von ihrer Akademie angebotenen Zertifizierungsseminare für Akcent-Mitglieder zu Sonderkonditionen anbietet.

Mit Nachdruck betont Pollert die Eigenständigkeit von Akcent innerhalb des Synaxon-Konzerns. Mehr noch, die Marke Akcent soll im Bereich Business-to-Business noch weiter ausgebaut werden. Und nicht nur das, auch die Zahl der Mitglieder hofft Pollert wieder nach oben bringen zu können – von derzeit etwa 800 auf 1.000 in zwei Jahren. »Außerdem möchten wir unsere Kooperation zukunftssicher machen und die Position am Markt weiter ausbauen«, unterstreicht der Vorstand.