Für den Wettbewerb gerüstet

3CX fasst »aggressives Wachstum« ins Auge

4. Dezember 2015, 14:02 Uhr | Stefan Adelmann
Nick Galea, CEO bei 3CX (Foto: 3CX)

3CX will weiter wachsen und besonders auf WebRTC sowie Videokommunikation setzen. Der Channel soll von der Flexibilität der Produkte profitieren, das Unternehmen hat aber auch sein Partnerprogramm angepasst.

3CX blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Der Hosted PBX-Anbieter konnte seinen Umsatz nach eigenen Angaben um 40 Prozent steigern und darüber hinaus legte auch die Zahl der Partner deutlich zu. Weltweit sollen es 15.000 Fachhändler sein, in Deutschland mehr als 900. Jetzt geht es laut 3CX-CEO Nick Galea darum, den Fokus nicht zu verlieren. »Unsere Erfahrung belegt ganz klar, dass fokussierte Reseller erfolgreicher sind.« Sicherlich keine einfache Aufgabe, gerade bei einem schnell wachsenden Vertriebsnetzwerk. Nichtsdestotrotz will das Unternehmen aber keine höheren Einstiegshürden schaffen. »Es ist schon immer recht einfach gewesen, ein 3CX-Partner zu werden und dies wird auch in Zukunft der Fall sein«, so Galea. Trainings, Online-Zertifizierungen sowie Support würden kostenfrei bleiben.
Dennoch hat der Kommunikationsanbieter Änderungen an seinem Partnerprogramm vorgenommen, um Fachhändler zu belohnen, die sich besonders stark zu der Marke bekennen. Erstmals gibt es die Abstufungen Affiliate, Silver, Gold sowie Platinum, die nach »Umsatz und Loyalität« vergeben werden. »Fachhändler, die zusätzlich die Extrameile gehen, werden im Scheinwerferlicht hervorgehoben – mit mehr Vertriebs-Leads und höherem Partnerstatus von unserer Seite«, erklärt der CEO. Zusätzlich würde das Unternehmen für Gold- und Platinum-Händler Webinare sowie Roundtable mit dem Management und dem Produktmanagement veranstalten, um einen engen Gedankenaustausch auf Executive-Ebene zu fördern. »Dieses Feedback ist uns besonders wichtig, um die Geschäftsprozesse stets zu optimieren.«

»Langsame Trends«

3CX will sich im kommenden Jahr aber nicht nur in Hinblick auf das Partnernetzwerk weiterentwickeln. Auch technisch plant der Anbieter einen Schritt nach vorne. »Video- und Web-Konferenzen werden verstärkt in unser 3CX-Produkt integriert. Das Gleiche gilt auch für Anwendungen von Drittanbietern«, blickt Galea in die Zukunft. WebRTC sei der Trend, der das Unternehmen von Anfang an beschäftigt hätte. Bei der Frage, wann sich die technischen Neuerungen aber tatsächlich im Markt durchsetzen, zeigt sich der CEO zurückhaltend. »Meiner Meinung nach entwickeln sich Trends im Bereich der Business-Kommunikation meist langsamer als man ursprünglich erwarten würde. User wollen nach wie vor Smartphones, Tischtelefone und Softphones nutzen.« Galea glaube, dass Business-User die Wahl zwischen alter und neuer Technologie haben möchten. »In drei bis fünf Jahren erwarte ich jedoch, dass Video-Kommunikation zum Standard gehören wird.« Diese Einschätzung gelte ebenfalls für das Kommunizieren über den Web-Browser. Frustrierend sei für 3CX hingegen, dass »viele Kunden noch glauben, ein Faxgerät zu benötigen.« Dafür einen guten Grund zu finden, fällt dem Unternehmenschef schwer. »Als Branche müssen wir daher neue innovative Lösungen anbieten, die sich auch in traditionelle Infrastrukturen integrieren lassen.« Dabei benötige wiederum der Channel Unterstützung, damit diese Ansätze umgesetzt werden können.


  1. 3CX fasst »aggressives Wachstum« ins Auge
  2. Ausbau der Firmenstrukturen

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