Vier gefährliche Schwachstellen entdeckt

900 Millionen Android-Geräte angreifbar

8. August 2016, 10:03 Uhr | Elke von Rekowski
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Vier neue Schwachstellen haben Sicherheitsforscher von Check Point jetzt entdeckt. Mehr als 900 Millionen mobile Geräte dürften von diesen Lücken betroffen sein.

Sicherheitsforscher von Check Point haben vier neue Schwachstellen entdeckt, die mehr als 900 Millionen Smartphones und Tablets mit Android-Betriebssystem betreffen. Konkret sind Android-Geräte betroffen, die Qualcomm Chipsets benutzen. Check Point bezeichnet das entdeckte Schwachstellen-Set als QuadRooter. Durch die Ausnutzung der Schwachstellen können Angreifer die komplette Kontrolle über das Gerät übernehmen und sich unbegrenzten Zugriff auf persönliche Informationen und Firmendaten erschleichen. Der Zugang erlaubt zudem den Einsatz von Keylogging, GPS Tracking oder das Aufzeichnen von Videos oder Tonmitschnitten.

Die Schwachstellen wurden in den Software-Treibern für die Chipsets von Qualcomm gefunden. Kriminelle können diese Schwachstellen mit Hilfe einer infizierten App ausnutzen. Da die App keine speziellen Nutzungsrechte erfordert, können Datendiebe agieren, ohne dass Anwender etwas davon bemerken. Unter den betroffenen Geräten befinden sich unter anderem das Samsung Galaxy S7 und S7 Edge, das Sony Xperia Z Ultra, Google Nexus 5X, 6 & 6P, das HTC One M9 und HTC 10, LG G4, G5 und V10 sowie Motorola Moto X sowie das OnePlus One, 2 und 3, das BlackBerry Priv und das Blackphone 1 und 2.


  1. 900 Millionen Android-Geräte angreifbar
  2. Hersteller in der Pflicht
  3. Vorsorge treffen

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