IP-Wechsel - Ob man will oder nicht

Adieu, treues Festnetz

17. April 2014, 13:37 Uhr | Stefan Adelmann
(foto: Fotolia / oocoskun)

Während die ITK-Welt schon von Breitband und VoIP kündet, feiert ISDN leise das 25-jährige Jubiläum. Doch der tränenreiche Abschied naht, auch wenn der Wechsel vielen Unternehmen noch so schwer fallen mag.

»Und was macht eigentlich gerade dieses ISDN?«. Diese Frage bleibt derzeit etwas auf der Strecke – ungerechtfertigter Weise. Immerhin feiert das Integrated Services Digital Network heuer das 25-jährige Jubiläum. Vor einem viertel Jahrhundert startete die Deutsche Bundespost, heute Abteilung Deutsche Telekom, die bahnbrechende Digitalisierungstechnologie in den Netzen der Bundesrepublik. Erstmals waren mehrere Geräte über einen Anschluss und zusätzlich multiple Rufnummern möglich. Die Sprachqualität verbesserte sich enorm und die Eltern konnten weiterhin Telefonieren, während sich der Sohnemann im Internet tummelte. »Statt der lange gängigen Einwahl über ein Modem stand Nutzern nun ein bequemer und schneller Internetzugang zur Verfügung«, erklärt Marc Homsy, Client Business Executive bei Amdocs. »Mit diesen Vorteilen gewann die Technologie, die zunächst in erster Linie von Firmen eingesetzt wurde, im Laufe der Zeit immer mehr an Beliebtheit bei Privatkunden.«

All das Lob hilft dem Geburtstagskind jedoch wenig. DSL ist da, VoIP kommt hinterher, und das ohne Rücksicht auf Verluste. Bis 2018 will die Telekom ihre Netze komplett vereinheitlichen und den alten Standard aus dem Angebot verbannen. Und das ist auch gut so.


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