Nachdem Samsung fast 97 Prozent der brandgefährdeten Galaxy Note 7 wieder eingesammelt hat, steht jetzt offenbar auch fest, worin die Ursache für das Entflammen der Geräte lag.
Nach einigen Anlaufschwierigkeiten steht Samsung jetzt kurz vor dem Abschluss der Rückgabeaktion für das Galaxy Note 7, das aufgrund gefährlicher Selbstentzündungen im vergangenen Sommer innerhalb weniger Tage vom neuen Flaggschiff zum bisher größten Desaster für den Konzern wurde. Knapp 97 Prozent der insgesamt gut 2,5 Millionen verkauften Pannen-Phablets konnten inzwischen wieder eingesammelt werden. Vor allem nachdem Samsung die Geräte im Dezember per Softwareupdate quasi unbrauchbar gemacht hatte (siehe: Samsung schaltet Galaxy Note 7 ab), lenkte auch ein Großteil der bis dahin noch verbliebenen sturen Besitzer ein und gab die brandgefährlichen Geräte wie gefordert zurück. Experten gehen davon aus, dass die restlichen Geräte ihr Dasein meist als ungefährliche Sammlerstücke in Schubladen und Vitrinen fristen. Aufgrund der wenigen verbleibenden Note 7 hat jetzt auch die amerikanische Flugaufsichtsbehörde FAA die Carrier von der Pflicht entbunden, alle Passagiere aktiv auf das Verbot des Galaxy Note 7 an Bord von Passagierflugzeugen hinzuweisen. Dennoch dürfen die restlichen Geräte natürlich auch weiterhin nicht mit an Bord genommen werden.
In den nächsten Tagen will Samsung außerdem die Ergebnisse seines technologischen Untersuchungsberichts zu dem Debakel veröffentlichen. Schon vorab wurde kolportiert, dass darin tatsächlich der Akku als Schuldiger für die Brände ausgemacht wird. Den beiden unterschiedlichen Herstellern der Akkus kann aber wohl dennoch kein Vorwurf gemacht werden. Vielmehr zeichnet sich ab, dass der Platz für den Akku in den Geräten schlichtweg zu klein dimensioniert war, so dass sie sich beim Laden, bei Überlastung sowie externer Hitzeeinwirkung nicht ausreichend ausdehnen konnten. Im Prinzip hatten das Batterieexperten bereits kurz nach dem Bekanntwerden des Debakels vermutet (siehe: Die Ursache des Samsung/Desasters