Mobile Attacken

Android ist Hackers Liebling

3. März 2014, 11:00 Uhr | Folker Lück
Kaspersky-Warnung: SMS- und Banking-Trojaner machen insbesondere Android-Nutzern zu schaffen – iOS-Nutzer sind kaum betroffen. (Foto: Kaspersky)

Der Security-Hersteller Kaspersky warnt: Cyberkriminelle konzentrieren sich fortgesetzt auf Android. Mehr als 98 Prozent der mobilen Schädlinge zielen auf die Google-Plattform ab.

Der Kaspersky-Report „Mobile Bedrohungen im Jahr 2013“ [1] zeigt, dass Cyberkriminelle zunehmend auch in Deutschland Nutzer von Smartphones und Tablets anvisieren. So werden deutsche Nutzer am zweithäufigsten in Westeuropa attackiert. Im weltweiten Ranking bedeutet dies den sechsten Platz.

Kaspersky Lab entdeckte über 143.000 neue mobile Schädlinge im vergangenen Jahr 2013 – mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2012. Insgesamt gibt es derzeit etwa 230.000 mobile Schadcodes. Mehr als ein Drittel (34 Prozent) davon kamen seit November 2013 hinzu.

Rund vier Millionen schädliche Apps werden von Cyberkriminellen als Vehikel genutzt, um mobile Schädlinge auf Android-basierende Geräte zu verbreiten. Insgesamt 10 Millionen schädliche Apps wurden von Kaspersky Lab zwischen den Jahren 2012 und 2013 entdeckt.

Kaspersky Lab sieht eine Steigerung bei mobiler Malware, die für Phishing-Attacken und den Diebstahl von Bankinformationen wie Kreditkarten- oder Banking-Zugangsdaten entwickelt wurde. Im vergangenen Jahr blockierten die Produkte von Kaspersky Lab weltweit 2.500 mobile Infizierungsversuche von mobilen Banking-Trojanern. Derzeit gibt es über 1.300 einzigartige Malware-Samples im Bereich Banking-Trojaner.

Kaspersky Lab registrierte in Deutschland auch aktive Infektionsversuche mit SMS-Trojanern, insbesondere mit Schädlingen der Familie Agent. Zudem werden hierzulande aktiv mobile Bank-Trojaner eingesetzt.


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