Der Interessenverband der deutschen Kabelanbieter, Anga, appelliert an die Bundesnetzagentur, die TAL-Entgelte nicht zu senken, um Investitionen in eine Modernisierung der Netzinfrastruktur nicht zu behindern.
Die TAL-Entgelte (Teilnehmeranschlussleitung) sind nichts anderes als die monatliche Miete für die so genannte letzte Meile, die alternative Anbieter an den Besitzer, in der Regel die Deutsche Telekom, entrichten müssen. Stand September 2008 wurden in Deutschland 7,9 Millionen TALs vermietet. Die Bundesnetzagentur entscheidet in diesem Monat neu über die Höhe der TAL-Entgelte. Die Genehmigung für das aktuell gültige Entgelt (10,50 Euro monatlich) läuft Ende März aus.
Gerade die Höhe der TAL-Entgelte sei, so glaubt die Anga, ein entscheidendes Signal für den Zeitpunkt und den Umfang der Investitionen in alternative Infrastrukturen. Dies gelte insbesondere für den möglichst raschen Übergang zu den neuen, hochleistungsfähigen „Next Generation Networks“ (NGN), die sowohl durch HFC-Netze (Hybrid Fibre Coax) als auch durch neue Glasfasernetze bis zu den Gebäuden oder Wohnungen (FTTB/H) realisiert werden.