Anga plädiert für hohe TAL-Entgelte

9. März 2009, 16:47 Uhr | funkschau sammeluser

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

"Zwischen 20 und 30 Prozent investiert"

Die Entscheidung über den Investitionszeitpunkt und die Wirtschaftlichkeit bisheriger und zukünftiger Investitionen in glasfaserbasierte Netze hängt nach Auffassung des Anga-Verbands maßgeblich von den Nutzungspreisen der herkömmlichen DSL- beziehungsweise Kupfernetz-Infrastruktur ab. Der Aufbau und Umstieg zu glasfaserbasierten NGN würde durch die Absenkung der TAL-Entgelte auf Basis historischer Kosten konterkariert und verzögert.

Erst das bewährte und seit Öffnung der TAL vor mehr als zehn Jahren angewandte Wiederbeschaffungskostenprinzip habe echten Infrastrukturwettbewerb ermöglicht. Dazu Thomas Braun, Präsident der Anga: „Die Kabelnetzbetreiber der Anga haben in den letzten Jahren zwischen 20 und 30 Prozent ihres Umsatzes in die Modernisierung und den Ausbau ihrer Kabelnetze investiert. Im vergangenen Jahr lagen die Investitionen bei zirka 750 Millionen Euro, für 2009 sind wieder über 700 Millionen Euro geplant. Diese Investitionen sind nur dann möglich, wenn das wettbewerbliche und regulatorische Umfeld nicht zum Nachteil der Kabelnetzbetreiber beziehungsweise der bereits in Glasfaserinfrastruktur investierenden Betreiber verändert wird.“


  1. Anga plädiert für hohe TAL-Entgelte
  2. "Zwischen 20 und 30 Prozent investiert"

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+