Apple hat mit »CarPlay« eine neue Nutzeroberfläche für den Automobilmarkt vorgestellt. Damit folgt Cupertino einem starken Trend der ITK-Branche.
»CarPlay« soll es Autofahrern laut Apple ermöglichen, das iPhone auf einem sicheren Weg auch hinter dem Steuer zu nutzen. Das neue Interface läuft über die ursprüngliche Benutzeroberfläche des Autos und verknüpft das iPhone mit der IT-Infrastruktur des Fahrzeugs. Zusätzlich können Fahrer Funktionen wie Telefonanrufe, Nachrichten, Navigation oder Musik über Apples hauseigene Sprachsteuerung Siri aufrufen. »iPhone-Anwender wollen ihre Inhalte immer zur Hand haben und CarPlay lässt Fahrer ihr iPhone mit der minimalsten Ablenkung nutzen«, erklärt Greg Joswiak, Vice President iPhone und iOS Product Marketing bei Apple. »Wir haben tolle Automobilhersteller als Partner, die CarPlay einführen werden.« Im Zuge des Internationalen Automobil-Salon Genf haben Ferrari, Mercedes und Volvo erste Fahrzeuge mit CarPlay präsentiert. Eine Reihe weiterer Hersteller soll mit eigenen Modellen nachziehen. Darunter BMW, Ford, General Motors, Honda, Hyundai, Kia, Mitsubishi, Nissan, Peugeot Citroen, Subaru, Suzuki und Toyota.
CarPlay ist allerdings nur mit iPhone 5-Geräten und iOS 7 kompatibel. Was das Auto-Upgrade den Fahrer kostet, hat Apple nicht verraten. Es ist lediglich bekannt, dass der Vorstoß auf den Autmotive-Markt noch 2014 erfolgen soll.
Derzeit drängen immer mehr ITK-Firmen auf den Automotive-Markt. Im Zuge der CES hat Google schon die »Open Automotive Alliance« vorgestellt, mir der Android neben dem Smartphone auch einen Platz im Auto finden soll. Aufgrund der wachsenden Verbindungsoptionen sind mittlerweile immer mehr vernetzte Anwendungen auf der Straße möglich, was den Weg für leistungsfähige Rechner auf vier Rädern ebnet. »Fortschrittliche Rechentechnologien sind die Grundlage dafür, Automobile in die innovativsten, leistungsfähigsten und begehrenswertesten mobilen Geräte der Zukunft zu verwandeln«, sagt Thilo Koslowski, Lead Automotive Analyst bei Gartner.