Auf einem Event hat Apple jetzt wie erwartet zwei neue Modelle des iPhone vorgestellt, ein buntes Einstiegsgerät und ein Gerät vollgepackt mit aktueller Technik. Beide Modelle werden wie üblich hoch gelobt. Allerdings ist mehr als fraglich, ob die Strategie des Konzerns aus Cupertino aufgeht.
Folgt man Apples Nomenklatur , sind beide Geräte Weiterentwicklungen des iPhone 5. Das iPhone 5s ist das neue Flaggschiff und das iPhone 5c soll als günstigeres Einstiegsmodell positioniert werden. Während das 5s mit 64-Bit-Prozessor und Fingerabdruck-Sensor technisch gegenüber dem bisherigen iPhone 5 aufrüstet, wirkt das in bunten Farben erhältliche 5c dank massivem Einsatz von Plastik billiger, als es letztendlich ist. Die Variante mit 16 GB, die technisch im Wesentlichen uf dem iPhone 5 basiert, ist im Apple Store für 599 Euro gelistet. Das Modell 5s mit 16 GB liegt bei 699 Euro. Zum Vergleich: bei seiner Einführung kostete das Modell iPhone 5 mit gleicher Speicherausstattung nur 679 Euro und das 4s bei Einführung sogar nur 629 Euro.
Das zeigt deutlich, dass Apple beim jeweiligen Top-Modell von Generation zu Generation eine Preiserhöhung durchsetzt. Das mag in dem hier stattfindenden Rahmen noch mit gestiegenen Entwicklungs- und Produktionskosten zu begründen sein. Eklatanter fällt aber der nur sehr geringe Abstand zum Polycarbonat-Phone 5c aus. Mit vergleichbarer Technik wie sein Vorgänger Nummer 5 und einem günstigeren Gehäuse liegt der Verkaufspreis nur 80 Euro unter dem des Vorgängermodells.
--- forum[x] ---Es wird also für Händler vermutlich nicht einfach sein, technisch interessierten Kunden die Vorzüge der neuen Apple-Modelle so deutlich nahezubringen, dass sie bereitwillig mehrere 100 Euro mehr dafür zahlen. Bleiben der Livestyle-Effekt und die Kunden, die es sich gerne etwas kosten lassen, sich mit dem stets aktuellsten iPhone zu schmücken. Allerdings ist fraglich, ob sich der Konzern mit der Idee, lieber auf bunte Schalen als auf einen wirklich attraktiven Preis zu setzen, nicht seine eigenen Fans vergrault.