Apple soll die Produktionsaufträge für seine neuen iPhone-Modelle teils deutlich zusammengestrichen haben, weil die Nachfrage schwächer als erwartet ausfällt. Ärgerlich für die Zulieferer, die durch die größere Modellpalette ohnehin Probleme haben.
Bereits in den vergangenen Wochen mehrten sich die Berichte, die neuen iPhone-Modelle würden sich nicht so gut verkaufen, wie von Apple erwartet. Dazu passte, dass der Hersteller mit seiner Umsatzprognose für das Weihnachtsquartal enttäuschte und ankündigte, künftig keine Verkaufszahlen mehr nennen zu wollenserver-clients/artikel/118503/### /->. Wie das Wall Street Journal nun meldet, hat Apple die Produktionsaufträge bei einigen Auftragsfertigern und Zulieferern deutlich zusammengestrichen – beim iPhone XR teilweise um bis zu ein Drittel. Aber auch bei den beiden anderen Modellen sollen die Bestellungen gekürzt worden sein.
Für die Auftragsfertigern und Zulieferer ist das problematisch, hatten sie doch ohnehin bereits Schwierigkeiten, ihre Produktion zu planen, nachdem Apple drei neue Modelle auf den Markt brachte und nicht mehr zwei wie in den Jahren zuvor. Das machte die Prognosen über die Absatzzahlen der einzelnen Geräte und damit des Bedarfs der einzelnen Komponenten komplizierter. Mit unerwarteten Produktionsspitzen, wie sie früher oft bei neuen iPhone-Modellen auftraten, rechnet man nun aber offenbar nicht mehr. Foxconn soll dem WSJ zufolge die dafür notwendigen Überstunden bereits gestrichen, tausende Arbeiter das Unternehmen vorzeitig verlassen haben.