Lars, but not Least

Apple-Nutzer zahlen (gerne) mehr

26. Juni 2012, 13:20 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Was einst der Adelstitel war ist heute das iPhone

Denkt man dieses Konzept weiter, erschließen sich auch an ganz anderer Stelle wieder neue Möglichkeiten. Statt der Facebook-Daten könnte etwa die Schufa hervorragend Rückschlüsse vom genutzten Handy-Modell auf die Kreditwürdigkeit schließen. Oder die im Herbst erwartete Einführung von Apple-TV: Endlich wäre es dann auch für die Programmverantwortlichen und ihre Werbepartner einfacher, ihre Zielgruppen zu erreichen. Während ARD, ZDF und ARTE eher eine Apple-TV-App benötigen, können sich RTL und Co mit ihrem »Unterschichten-TV« getrost auf die Androiden konzentrieren.

Die meisten Apple-Nutzer wird das nicht einmal weiter stören, im Gegenteil. Denn eigentlich belegt dies genau das mit dem iPhone oder iPad eingekaufte Lebensgefühl: Wir sind etwas Besseres. Ganz nach der alten Marketingweissheit »Wenn das Produkt schon keinen sinnvollen Mehrwert bietet ist, muss es wenigstens teurer sein«. Oder wie schon der bayerische Rebell Franz Xaver Krenkl frech zu Kronprinz Ludwig sagte, nachdem er ihn – verbotener Weise – mit seiner Kutsche im Englischen Garten überholt hatte: »Majestät, wer ko, der ko«


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