Die US-Behörden fordern erneut Hilfe von Apple beim Entschlüsseln eines iPhones. Dieses Mal geht es um das Smartphone eines bereits schuldig gesprochenen Drogendealers.
Noch vor kurzem prahlte das FBI damit, das iPhone eines Attentäters ohne die Hilfe von Apple entsperrt zu haben. Diese Methode scheint jedoch nicht auf jedes Apple-Smartphone anwendbar zu sein. Wie amerikanische Bürgerrechtler jetzt ans Licht brachten, gibt es derzeit ein neues Gerichtsverfahren in dem das US-Justizministerium seine Forderung erneuert. Es möchte, dass Apple die Sicherheitssperre eines iPhone 5s umgeht. Das iPhone, um das es sich bei diesem Fall handelt, gehört einem bereits schuldig gesprochenen Drogendealer. Um jetzt noch das konkrete Strafmaß festlegen zu können, brauchen die Richter nach eigener Aussage allerdings wichtige Daten aus dem Inhalt des Smartphones.
Wie schon im Fall um das iPhone 5c eines Attentäters im Februar, weigert sich Apple weiterhin hartnäckig, eine Software zur Entschlüsselung zur Verfügung zu stellen. Der Hersteller vertritt seine Meinung, dass die Behörden damit ihre Befugnisse überschreiten würden. Die Methode könnte von Kriminellen und auch dem Staat zur Überwachung missbraucht werden. So wäre die Datensicherheit vieler Menschen nicht mehr garantiert, befürchtet Apple.