Das Schweizer Bundesverwaltungsgericht hat Apples Beschwerde gegen die Eintragung der Marke »Tick different« von Swatch abgewiesen.
Im schon mehrere Jahre andauernden Markenrechtsstreit mit dem Schweizer Uhrenhersteller Swatch musste Apple jetzt eine herbe Niederlage einstecken. Der iPhone-Hersteller hatte gegen die Eintragung der Marke »Tick different« rechtlichen Einspruch erhoben, da er eine zu starke Verwechslungsgefahr mit dem eigenen Slogan »Think different« sah. Wie schon die vorherigen Instanzen wollte das Bundesverwaltungsgericht dieser Argumentation jedoch nicht folgen. Es wies den Widerspruch unter anderem mit der Begründung ab, Apples Markenslogan sei dafür in der Schweiz nicht mehr bekannt genug. Er sei vorwiegend für eine Werbekampagne zur Jahrtausendwende und zudem nur im Zusammenhang mit Computern verwendet worden.
Damit verlässt Swatch erneut als strahlender Gewinner den Gerichtssaal. In den vergangenen Jahren hatte das Unternehmen Apple schon mehrfach mit ähnlichen Verfahren düpiert. So hatte Swatch Apple etwa 2014 verbieten lassen, seine Smartwatch »iWatch« zu nennen, da die Marke »iSwatch« bereits geschützt war. Anschließend ging der Uhrenhersteller sogar noch einen Schritt weiter und ließ sich den legendären Slogan des Apple-Vaters Steve Jobs »One more thing« schützen.