Sammelklage angestrebt

Apple wegen Speicherverbrauch von iOS 8 verklagt

2. Januar 2015, 12:56 Uhr | Peter Tischer
© Apple

Viele Nutzer ärgern sich über den hohen Speichverbrauch von iOS 8. Nun wollen zwei Kunden aus Florida Apple deswegen mit einer Sammelklage konfrontieren.

Zwei Apple-Kunden aus Florida haben Klage gegen den amerikanischen Hersteller eingereicht. Die Argumentation: Der hohe Speicherverbrauch durch iOS 8 auf Apples Smartphones, Tablets und dem iPod Touch soll zu viel von dem Speicher verschlingen, der den Nutzern eigentlich versprochen wurde. Wie CBS-News berichtet, kann die Speicherbelegung im ungünstigsten Fall (iPod Touch 16 GByte) rund 23 Prozent der Gesamtkapazität ausmachen.

Da viele andere Nutzer von ähnlichen Probleme betroffen sind, wollen die beiden Kläger nun eine Sammelklage gegen Apple erwirken. Weitere potentielle Kläger könnten sich so ohne viel Aufwand an das laufende Verfahren anhängen und müssten etwaige Forderungen nicht einzeln geltend machen. Apples mobiles Betriebssystem benötigte in seiner Vorgängerversion iOS 7 noch signifikant weniger Speicher. Die Kläger bezichtigen den Konzern aus Cupertino deshalb der irreführenden Werbung.

Im Gegensatz zu vielen anderen Smartphone-Herstellern verzichtet Apple bei seinen Produkten auf Micro SD-Slots, mit denen die Nutzer den Speicher selbst und kostengünstig erweitern können. Stattdessen verlangt Apple saftige Aufpreise für Modelle mit hoher interner Speicherausstattung. In diesem Zusammenhang kritisieren die Kläger eine zu aggressive Werbung für die kostenpflichtigen Stufen von Apples iCloud-Speicher. Oft würden bei iOS 8 Warnungen erscheinen, die vor einer zu geringen Kapazität des eigenen iCloud-Speichers warnten. Apple stelle weniger Speicher als beworben bereit, um dann mehr Kapazität anbieten zu können, so der Vorwurf.


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