Produktlaunch

Apples iPad: Endlich da, wenig überraschend

28. Januar 2010, 12:41 Uhr | Matthias Hell

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Wie viel Substanz steckt hinter der Euphorie?

SO hätte das neue Apple-Produkt auch aussehen können: Der Prototyp des »XO-2«
SO hätte das neue Apple-Produkt auch aussehen können: Der Prototyp des »XO-2«

»iPad ist unsere fortschrittlichste Technologie in einem zauberhaften und revolutionären Gerät zu einem unglaublichen Preis«, erklärte Apple-Chef Steve Jobs gewohnt blumig bei der Produktvorstellung. »iPad schafft und definiert eine völlig neue Gerätekategorie, welche die Nutzer mit den Anwendungen und Inhalten auf eine viel intimere, intuitivere und spaßigere Art und Weise miteinander in Verbindung treten lässt als jemals zuvor.«

Nach Ansicht des Herstellers eignet sich das iPad für verschiedenste Anwendungen: Nicht nur biete das Tablet eine hervorragende Internet-Erfahrung und ermögliche es, Musik mit der neuen iTunes LP-Funktion mit einer adäquaten optischen Umsetzung zu genießen – auch das Lesen von Zeitungen und eBooks werde mit dem Gerät deutlich attraktiver. Zudem laufen fast alle der über 140.000 iPhone-Anwendungen aus dem App Store auf dem iPad, also auch die vielgenutzten Gaming-Anwendungen. Beim iPad-Launch präsentierte Apple auch eine spezielle Version der Office-Suite iWork, die speziell für Multi-Touch entwickelt wurde und ab sofort im App Store für 9,99 US-Dollar angeboten wird.

Dennoch sorgte das iPad beim Launch in San Francisco für keine echte Begeisterung. Nachdem der Hersteller mit dem iPhone schon eine vergrößerte Version des Apple-Meilensteins iPod auf den Markt gebracht hat, scheint man das Erfolgsformat nur ein weiteres Mal »aufgeblasen« zu haben. Wer auf eine echte Antwort von Apple auf den Netbook-Boom oder gar einen aus zwei Touchscreens bestehenden Mini-Computer wie den Prototyp für die zweite Generation des »100 Dollar Laptops« XO gewartet hatte, wurde enttäuscht. Doch sorgte bereits der große Rummel im Vorfeld der iPad-Launch für eine Publicity, die einen Erfolg des neuen Apple-Produkts so gut wie sicher erscheinen lässt. Und auch für die nächste Apple-Bilanz scheint vorgesorgt: Nachdem das iPhone den Preispunkt der iPods bereits deutlich übertraf, hat der Hersteller mit dem iPad noch einmal kräftig draufgelegt.


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